Zu sich selbst finden
Soziales Jahr fördert die Persönlichkeit
Ob im Schulsport oder in der Behindertenhilfe: Das Freiwillige Soziale Jahr bietet den Teilnehmern viele Möglichkeiten, die eigene Persönlichkeit zu entwickeln.
epd
Fr, 28. Mär 2014, 14:20 Uhr
Thema: Stellen-Spezial 2014
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Mehr als die Hälfte der Interviewten gab an, sie seien im Verlauf des FSJ selbstsicherer und selbstständiger geworden und hätten gelernt, Verantwortung zu übernehmen. Der Aspekt der beruflichen Orientierung war im Nachhinein bei mehr als 60 Prozent der Jugendlichen wichtig. Allerdings gab es Göring zufolge je nach Einsatzstelle Unterschiede. So fühlten sich die jungen Leute bezogen auf die Lernkultur beim FSJ im Schulsport, in der Behindertenhilfe sowie in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe am wohlsten.
Dabei waren Aspekte wie Teamarbeit und herausforderndes projektorientiertes Engagement wichtig. Am schlechtesten schnitten die Rettungsdienste ab.
Problematisch sei der geringe Anteil von Real- und Hauptschülern im Freiwilligen Sozialen Jahr, sagte Göring. Dabei seien gerade für Jugendliche aus bildungsschwächeren Schichten persönlichkeitsbildende Lernangebote des sozialen Jahres von großem Nutzen.
FSJ: Das Freiwillige Soziale Jahr gibt es seit 1964. Es steht Menschen von 16 bis 27 Jahren offen. Mehr als 90 Prozent der Stellen sind im sozialen Bereich angesiedelt. Daneben gibt es die Bereiche Kultur, Sport, Schule, Denkmalpflege und das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ). Die Jugendlichen verdienen im Schnitt etwa 300 Euro im Monat. Hinzu kommt in vielen Fällen freie Unterkunft und Verpflegung. Gefördert wird das FSJ vom Bund und den Ländern.
BFD: Der Bundesfreiwilligendienstes (BFD) wurde nach dem Wegfall der Wehrpflicht und des Zivildienstes im Jahr 2011 eingerichtet. Er steht auch über 27-Jährigen offen und ist auch in Teilzeit möglich.
Plätze im Ausland gibt es im BFD, im Gegensatz zum FSJ, nicht. Einsatzfelder sind auch hier der soziale, kulturelle, ökologische und sportliche Bereich. Auch die Vergütung liegt auf ähnlichem Niveau. Im Juli vergangenen Jahres wurden im Südwesten knapp 3800 sogenannte Bufdis gezählt.
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