Sommer-Beat macht gute Laune

ZISCHUP-AKTIONSTAG in den Jazz & Rock Schulen Freiburg / Schüler des Rotteck-Gymnasiums kreieren ihren eigenen Rap.  

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Die Klasse 9b des Freiburger Rotteckgymnasiums rappt den Sommer herbei. Foto:  Thomas Kunz

Wie ist es wohl, vor Publikum am Mikro zu stehen und einfach loszurappen? Die Schüler der Klasse 9b des Freiburger Rotteck-Gymnasiums wissen es jetzt, denn sie haben im Rahmen von Zischup am Move & Groove-Workshop der Jazz & Rock Schulen teilgenommen und an nur einem Vormittag ihren eigenen Rap komponiert.

Als die Klasse gegen neun Uhr morgens ankam, warteten bereits eine Redakteurin der Badischen Zeitung, zwei Mitarbeiter und der Geschäftsführer der Jazz & Rock Schulen auf sie. Erst einmal haben sich alle, Schüler wie Workshop-Leiter, kurz vorgestellt, dann wurde die Klasse in der Musikschule herumgeführt.

Es gibt dort nicht nur Räume, in denen geprobt oder Musik aufgenommen wird, sondern auch viele Büros und sogar einen Raum mit einer großen Bühne, das Schmitz Katze. "Dort finden fast jedes Wochenende Auftritte von Bands statt", erklärt Geschäftsführer Bernhard Hofmann stolz. Außerdem kann man auch an der Jazz & Rock Schulen eine Ausbildung machen, die drei Jahre dauert, oder sogar studieren, was acht Semester, also vier Jahre, in Anspruch nimmt. Jedes Jahr gibt es rund 100 Studierende und Auszubildende. "An den Jazz & Rock Schulen sind ungefähr 60 Musiklehrer angestellt und weitere zehn Leute, die sich um die Verwaltung kümmern", erzählt Jazz & Rock Schulen-Mitarbeiterin Andrea Herr. Doch eigentlich gibt die Schule hauptsächlich Gesangs- und Musikunterricht für alle Altersklassen. Die Schule arbeitet außerdem viel mit Schulen und deren Musik-AGs zusammen, wie auch mit uns, der Klasse 9b des Rotteck-Gymnasiums.

Ziel des Tages war es, dass unsere Klasse ihren eigenen Song kreiert, samt Beat und Text. Zu Beginn gab es kurze Rhythmus- und Gesangsübungen und anschließend wurde über das Thema des Songs entschieden. Es wurden mehrere Themen gesammelt, die uns in unserem Alter beschäftigen, wie zum Beispiel Liebe, Freundschaft oder Sommer. Unsere Klasse hat sich ziemlich schnell, wenn auch nicht einstimmig, für das Thema Sommer entschieden.

Nun mussten wir alle zusammen den Refrain unseres Songs schreiben. Danach wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt, in eine Beat- und in eine Gesangsgruppe. Das mit dem Refrain war schwieriger als erwartet, denn jeder hatte seine ganz eigenen Vorstellungen und Wünsche, die nicht so ohne Weiteres zusammenzubringen waren. Außerdem sollten wir einen Kreuzreim verwenden, was uns das Texten nicht gerade erleichtert hat. Die Klasse merkte auch ziemlich schnell, dass man beim Texten nicht zu wählerisch sein darf.

Die Klasse wurde aufgeteilt und arbeitete den Rest der Zeit in den beiden Teams Gesang und Beat. Oben machten sich die Sänger an das Schreiben der einzelnen Strophen, um sie dann immer wieder durchzusingen. Zum Schluss des Workshops trafen sich beide Teams wieder, um unter Anleitung der Workshop-Leiter Lena Knobloch und Joscha Tritschler den ganzen Song vorzutragen.

Währenddessen fragte ich den Leiter der Schule, ob er selbst viel mit Musik zu tun habe oder nur den Papierkram erledige. "Ich spiele, seit ich fünf bin, Gitarre und Trompete, außerdem studierte ich Musik und hatte lange Zeit Gesangunterricht. Allerdings gebe ich selbst diesen Unterricht nicht mehr, dafür sind jetzt andere zuständig", so Bernhard Hofmann.

Am Ende hat es die Klasse schließlich geschafft, ihren eigenen Song mit Hintergrundmusik zu schreiben. Hier der Text:
"Endlich Sommer/ab zum Strand/wir treffen uns zum Chillen/bis zum Sonnenbrand/Endlich Sommer/Eis und draußen sein/zum geilen Beat dancen wir/hier im Sonnenschein." Ich denke, dass der Move & Groove-Workshop eine tolle Erfahrung für unsere Klasse war. Es ist toll zu erfahren, was Schüler in so kurzer Zeit gemeinsam kreieren können.

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