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"Sobald man in Fahrt kommt, ist man süchtig danach"

Liegt Windsurfen eigentlich noch im Trend? Und was macht den Sport aus? Fragen an einen leidenschaftlichen Hobby-Surfer.  

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Ab geht die Post!  | Foto: Arno Gassert
Ab geht die Post! Foto: Arno Gassert
Der vor etwa 30 Jahren noch beliebte Trendsport Windsurfen erregte in den letzten Jahren immer weniger Interesse und Aufmerksamkeit bei den Deutschen. Im Internet findet man zu diesem Thema viele interessante Studien, Umfragen und Beiträge.

In einer dieser Studien aus dem Jahre 2008 wurden die Zahlen der noch aktiven Windsurfer und Interessenten in Deutschland bekanntgegeben. Man fand heraus, dass es zu diesem Zeitpunkt mehr als 1,5 Millionen aktive Windsurfer und 10,5 Millionen Interessenten in Deutschland gab. Somit wurde auch bewiesen, dass die Zahl der deutschen Windsurfer wohl stark unterschätzt wurde und der Sport weiterhin viele begeistert.

Ein noch aktiver Windsurfer, Arno Gassert, berichtete, dass es mehrere Gründe für die dennoch vorhandene Rückläufigkeit dieser Sportart gibt. Zwei dieser Gründe sind unter anderem die hohen Anschaffungskosten von bis zu 3000 Euro und die Umgebungs- wie auch Wetterbedingungen.

Es gibt viele verschiedene Arten von Surfbrettern und Segeln für Anfänger sowie auch für Fortgeschrittene. Da ein geeignetes Gewässer mit optimalen Windbedingungen nicht vor jeder Haustüre zu finden ist, kann diese Sportart auch nicht auf die Schnelle, wie etwa das Joggen, ausgeführt werden. Optimale Bedingungen zu erhalten ist für einen Windsurfer nicht immer wirklich einfach, aber die Berührung mit dem Wasser macht schließlich einiges wieder gut.

Auch ging Gassert auf das immer größer werdende Interesse am Kitesurfen ein. Er glaubt, dass dies ein weiterer Grund für die weniger werdenden Windsurfer ist. Aus seiner Sicht neigen immer mehr Neuanfänger eher zum Trendsport Kitesurfen als zum Windsurfen. Aber nicht nur bei der Zahl der neuen Interessenten unterscheiden sich die beiden Wassersportarten, sondern auch auf dem Wasser können Komplikationen zwischen ihnen entstehen. Er erklärt, dass es aus diesem Grund in vielen Surfgebieten ein eigenes Revier für die Kite- sowie auch für Windsurfer gibt.

Als ich Gassert schlussendlich die Frage stellte, wieso er nach so vielen Jahren immer noch bereit ist, Geld und Zeit für sein Hobby zu investieren, antwortete er mir: "Ganz eindeutige Gründe dafür sind Gefühl und Leidenschaft." Er meint damit, dass das Gefühl, surfen zu können, unbeschreiblich ist.

Sobald man einmal richtig in Fahrt komme, was unter den Surfern auch als "Gleiten" bezeichnet wird, sei man süchtig danach.

Beim Gleiten fährt oder fliegt man ganz knapp und schnell über die Wasseroberfläche. Dabei hört man nur noch das Klappern des Surfbrettes auf der Wasseroberfläche und ist völlig frei im Kopf. Aus seiner Erfahrung ist es wie bei jeder Sportart empfehlenswert, so früh wie möglich damit anzufangen, da im Alter oft noch Angst dazukommt.

Ressort: Schülertexte

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