So stemmt sich eine kleine Spedition aus March gegen den Fahrermangel
Bis zu 80.000 Lkw-Fahrer fehlen laut Schätzungen bundesweit. Firmenchef Andreas Nägele aus der March sitzt daher meist selbst hinter dem Steuer. Sein Arbeitstag beginnt mitten in der Nacht.
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Vor Kurzem hat Andreas Nägele über seinen Sohn auch einmal etwas bei dem amerikanischen Internetgroßhändler bestellt. Am nächsten Tag war es da. Früher verlangten Spediteure dafür einen dicken Extra-Aufschlag. Heute ist es für viele Menschen Standard. Doch der 58-Jährige weiß, auf wessen Schultern dieses Geschäftsmodell lastet. Auf den Heerscharen von Fahrern, die Päckchen und Pakete beinahe rund um die Uhr ausliefern. "Das sind arme Leute", sagt er. Den Fahrern bei seiner Spedition gehe es besser, gibt er sich überzeugt. Doch er hat zu wenige davon. Es ist kurz nach 3 Uhr, die Scheinwerfer seines 15-Tonners mit dem Stern vorne drauf zerschneiden die Dunkelheit, die sich über das Hugstetter Gewerbegebiet gelegt hat. Weil ihm die Leute fehlen, sitzt der Chef selbst hinter dem Steuer – wie fast jeden Tag in der Woche. ...