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Er bringt es an diesem Tag zu Ende, ein letzter Schnitt, rasch, ohne Schmerzen, so hat er es sich vorgenommen. Anton Tittl steigt aus dem Führerhaus des Lkw, blickt um sich und sieht, dass es hier so einfach nicht gehen wird. Der Viehhändler steht auf dem Hof der Familie Breuninger in Steinbach, einem Dorf in Hohenlohe, und niemand ist da, um ihn zu empfangen. Schotter knackt unter seinen Füßen. Er schaut zum Stall, zum Wohnhaus, wartet. "Wollt ihr nicht rauskommen?", ruft er nach einigen Minuten. Die Laderampe hat Tittl geöffnet, Seile und Schlingen hängen bereit. "Das ist komisch", murmelt er. Vor einer halben Stunde hatte er am Telefon Bescheid gegeben, dass er komme. Sie sagten, sie seien soweit. Heute ist der Tag, an dem die Breuningers nach Jahrhunderten aufhören, Milchbauern zu sein. Sie geben auf, was sie immer waren. Tittl soll die letzten fünf Kühe zum Schlachthof fahren. "Wo steckt ihr?", ruft er gegen die Wände. Er wird allmählich unruhig. Der Hof bleibt stumm.
Lange hat sich Familie Breuninger auf diesen Moment ...