Adlerhorst Hinterzarten
Skisprungtrainer Schilli tüftelt an neuen Anzügen
Für kleine Schanzen sollten sie rau wie Sandpapier sein – für große glatt wie ein Kinderpopo. Geht es um die Optimierung von Skisprunganzügen Trainer Schilli auch mal zu Nadel und Faden.
Fr, 14. Nov 2014, 14:08 Uhr
Skispringen
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Skispringer sind bunte Vögel. Knallgelb, orange oder himmelblau sind die Overalls, in die sie schlüpfen um durch die Luft zu pflügen wie fliegende Fische. Kleider machen Leute, auch auf der Schanze. Silbergrau kommt da nicht gut an. Ein Outfit, das in seinem letzten Jahr als Aktiver ein gewisser Martin Schmitt trug – um hinterherzuspringen. Wichtiger als die Farbe ist die Beschaffenheit der Pelle, die als Körperschutz und Luftpolster dient. Tüfteln beim Schnitt ist im engen Rahmen des Reglements erlaubt – und mitentscheidend beim Sprung um Sieg und Niederlage.
Rolf Schilli (48), leitender Stützpunkttrainer am Adlerhorst Hinterzarten und in Doppelfunktion Skisprung-Landestrainer am Skiinternat Furtwangen (SKIF), greift, wenn es um die Optimierung der Anzüge geht, gern zu Nadel und Faden. Mit flinker Hand gesetzte Abnäher macht er mit links. Ein Schneider vor dem Herrn ist auch Andreas Wank, amtierender Team-Olympiasieger. An seinem Springeroverall kennt der Weitenjäger des SC Hinterzarten, der in Titisee wohnt, jede Naht. In Sotschi sprang er, die Beine schwarz, den Rücken rot, die Arme golden zum olympischen ...