Ermittlungen
Silvesterrakete trifft Frau in Freiburg-Herdern im Gesicht – Polizei sucht Zeugen
Auf der Eichhalde in Freiburg ist eine Frau an Silvester von einer irregeleiteten Rakete am Kopf getroffen worden. Sie musste in die Klinik. Jetzt sucht die Polizei den Mann, der die Rakete entzündet hat.
Fr, 3. Jan 2025, 15:57 Uhr
Freiburg
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Wie die Polizei Freiburg mitteilt, ist eine junge Frau am 31. Dezember gegen 23.59 Uhr durch eine Silvesterrakete schwer verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich demnach auf der Eichhalde im Stadtteil Herdern, die einen Blick über weite Teile der Stadt bietet. "Die 23-Jährige hat das im Nachgang online zur Anzeige gebracht", sagt Thomas Spisla, Pressesprecher der Polizei. Die Ermittler seien dringend auf Hinweise angewiesen.
Spisla zufolge haben Zeugen beobachtet, wie ein Mann in der fraglichen Nacht zunächst eine Rakete in den Boden steckte und anzündete. Da sie nicht abheben konnte, detonierte sie in der Erde. Er habe sich dann eine Flasche genommen, eine Rakete darin platziert und die Zündschnur angezündet – dann sei die Flasche umgekippt.
Pro & Contra: Soll das Silvester-Feuerwerk verboten werden?
Die Rakete schoss los und sei im Kopfbereich einer 23 Jahre alten Frau explodiert. Durch die Detonation sei sie in Ohnmacht gefallen. Drei junge Männer fuhren sie sofort in die Notaufnahme der Uniklinik, wo die 23-Jährige behandelt werden musste. Nach derzeitigem Kenntnisstand erlitt sie unter anderem schwere Verbrennungen im Gesicht sowie Hämatome und Verletzungen am Auge und im Gesichtsbereich. Ob sie stationär aufgenommen werden musste, ist derzeit nicht bekannt.
Der Polizeiposten Freiburg-Herdern sucht nun den Mann, der die Rakete in der Flasche entzündet hat. Zeugen beschrieben ihn wie folgt: 1,70 bis 1,80 Meter groß, dunkel gekleidet mit Jacke und Kapuze. Er habe kein Deutsch gesprochen und sei mit einer Gruppe unterwegs gewesen, die ebenfalls Feuerwerk abgebrannt habe. Wer Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter 0761 / 29607 0 zu melden. Auch das Polizeirevier Freiburg-Nord nimmt rund um die Uhr Hinweise entgegen: 0761/882-4221.
Ebenfalls schwer verletzt wurde in der Silvesternacht eine Person, die nach BZ-Informationen mit einem Böller hantiert hatte. Hans-Jörg Busch zufolge, dem Leiter des Zentrums für Notfall- und Rettungsmedizin, kam ein Patient mit teilamputiertem Finger in das Universitätsklinikum. Behandelt und teilweise über Nacht aufgenommen wurden auch Verletzte, die nach erhöhtem Alkoholkonsum gestürzt waren.
Für die Feuerwehr war Silvester ebenfalls äußerst arbeitsreich: Mehr als 50 Einsätze meldete der Direktionsdienst des Amtes für Brand- und Katastrophenschutzes – darunter etliche größere Brände, 28 Kleinbrände sowie elf Brandanlagen, die ausgelöst hatten und kontrolliert werden mussten.
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