"Selbstverletzung ist ein Hilferuf"
BZ-INTERVIEW mit dem promovierten Kinder- und Jugendpsychiater Frank Köhnlein über Jugendliche, die sich selbst Gewalt antun.
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![Frank Köhnlein, Oberarzt Kinder- und Jugendpsychiatrische Klinik, Basel | Foto: MATTHIAS WILLI Frank Köhnlein, Oberarzt Kinder- und Jugendpsychiatrische Klinik, Basel | Foto: MATTHIAS WILLI](https://ais.badische-zeitung.de/piece/06/08/d9/3e/101243198-w-640.jpg)
LÖRRACH. Mit dem Thema selbstverletzendes Verhalten bei Jugendlichen beschäftigt sich der erste Vortrag der Vortragsreihe 2015, die die Lörracher Erich Kästner-Schule gemeinsam mit dem Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des St. Elisabethen-Krankenhauses veranstaltet. Unsere Redakteurin Susanne Ehmann hat vorab mit Referent Frank Köhnlein gesprochen.
BZ: Herr Köhnlein, woran erkennt man, dass sich ein Jugendlicher selbst verletzt?Frank Köhnlein: Das ist unterschiedlich, es gibt nicht das eine verlässliche Zeichen. Einige Jugendliche zeigen die Selbstverletzungen offen, manche Verletzungen werden eher zufällig entdeckt und mehr oder weniger plausibel erklärt. Versteckte Hinweise können sein, dass Jugendliche bestimmte Gedichte schreiben oder Zeichnungen malen, dass sie im Sommer nur langärmelig unterwegs sein wollen oder immer Pulswärmer tragen, dass sie Rasierklingen oder Verbandsmaterial kaufen und an einem separaten Ort aufbewahren, oder ...