Seit 65 Jahren den richtigen Dreh
LEUTE IN DER STADT: Ika Schilbock arbeitet seit 1948 an der Töpferscheibe und stellt noch bis Sonntag in ihrem Atelier aus.
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Ja, anstrengend war das schon, ein Leben lang wieder und wieder viele, viele riesige oder kleinere Klumpen Ton aufbereiten, in einem bestimmten Mischungsverhältnis zusammenkneten, wässern, in Portionen stechen, die abgemessen sind für ein bestimmtes Werk. Eine Schale, zum Beispiel. Oder der Riesentonkloß, aus dem am Ende der 70 Zentimeter hohe Krug wurde, Ika Schilbocks Meisterstück. Die 87-Jährige hat vor 65 Jahren ihre Lehre als Töpferin begonnen, seither hat sie unausgesetzt bewiesen, dass sie den richtigen Dreh raus hat.
Als Ika Schilbock 1948 ihre Lehre in Göttingen begann, hatte sie das Notabitur in der Tasche und hätte nach der Vorstellung ihrer gebildeten Eltern eigentlich Lehrerin werden sollen wie die Mutter. Sie allerdings zog ...