BZ-Interview

Schweinsteiger: "Traue mir zu, von Beginn an zu spielen"

Bislang reichte es für Bastian Schweinsteiger nur zu Kurzeinsätzen bei der EM – auch im Achtelfinale gegen die Slowakei. René Kübler hatte nach dem 3:0-Sieg Gelegenheit, mit Schweinsteiger zu sprechen.  

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Bisher reichte es für Bastian Schweinsteiger nur zu Kurzeinsätzen   | Foto: dpa
Bisher reichte es für Bastian Schweinsteiger nur zu Kurzeinsätzen Foto: dpa
BZ: Herr Schweinsteiger, das war der erste wirklich überzeugende Sieg der deutschen Mannschaft bei diesem Turnier (Kommentar). Was meinen Sie?
Schweinsteiger: Wir waren klar die bestimmende Mannschaft und haben verdient 3:0 gewonnen. Es gab noch die eine oder andere Szene gegen den Ball, in der wir besser anlaufen müssen. Dann wird es einfacher, Bälle zu gewinnen. Und an der Chancenverwertung können wir auch noch ein bisschen arbeiten.

BZ: Das gilt auch für Ihren Kumpel Thomas Müller. Er wartet weiter auf sein erstes Turniertor.
Schweinsteiger (lacht): Es ist ähnlich wie mit seinem Golfspiel derzeit. Da fehlt auch der eine oder andere Schlag, um ein Par zu spielen. Ich habe aber die Hoffnung, dass er sowohl beim Golfspiel als auch beim Fußballspiel bald den Schalter umlegen kann.

BZ: Julian Draxler ist das bereits gelungen. Was sagen Sie zu seiner Leistung?
Schweinsteiger: Gerade unsere Offensivspieler müssen diese Eins-zu-eins-Situationen suchen. Das ist für mich nichts Spezielles. Ich kenne das vom FC Bayern und von Manchester United. Da erwartet man von ihnen, dass sie sich das trauen. Aber mich freut es für den Julian, dass er ein gutes Spiel gemacht und ein Tor erzielt hat.
Ich fühle mich von Tag zu Tag besser Bastian Schweinsteiger
BZ: Das ist auch Jérôme Boateng gelungen. Es war sein erstes Länderspieltor.
Schweinsteiger: Es hat ja auch lange genug gedauert. Ich habe schon zu ihm gesagt, dass das Tor nicht schlecht war, aber viel besser fand ich seinen Sprung beim Jubeln.

BZ: Hätten Sie sich mehr Spielzeit als die knapp 15 Minuten gewünscht?
Schweinsteiger: Ich fühle mich von Tag zu Tag besser und würde mir zutrauen, von Beginn an zu spielen. Aber das ist eine Entscheidung des Trainers. Ich habe mich ja erst vor drei Monaten verletzt – und jetzt bin ich hier bei der EM dabei, habe meine Einsatzzeiten und auch schon ein Tor erzielt. Von daher ist es in Ordnung.

BZ:
Wo steht die Mannschaft aus Ihrer Sicht im Vergleich zur WM 2014?
Schweinsteiger: Bei der WM hatten wir schwierigere Gegner, da wurden wir in den Spielen mehr gefordert als jetzt. Einen Vergleich wird man erst nach dem nächsten Spiel ziehen können. Wir sind gut. Um sehr gut zu sein, müssen wir aber eine Topmannschaft schlagen.
Bastian Schweinsteiger

Der 31-Jährige ging auch bei der WM in Brasilien angeschlagen ins Turnier. Im Finale war er dann einer der Helden. Nach einer schweren Verletzung im März versucht der Mittelfeldspieler von Manchester United erneut den Anschluss zu finden - und tut sich schwer dabei.

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