Schulhof-Verordnung: Man spricht Deutsch
Thomas Schumann leitet seit 2007 die Herbert-Hoover-Sekundarschule im Berliner Stadtteil Wedding. Seine Schüler kommen vor allem aus der Türkei und arabischen Ländern, auf dem Schulhof reden aber alle Deutsch. Dazu verpflichten sich die Jugendlichen in einem "Bildungsvertrag". Muss das sein? Wir haben mit dem 60-jährigen Rektor gesprochen.
Constantin Wissmann
Mi, 27. Okt 2010, 8:25 Uhr
Schulen
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Herr Schumann, 90 Prozent ihrer Schüler haben einen Migrationshintergrund, auf dem Schulhof sprechen sie aber nur Deutsch. Wie ist es dazu gekommen?
Das wurde 2005 eingeführt, zwei Jahre bevor ich an die Schule kam. Manche Schüler dachten, andere redeten schlecht über sie in einer Sprache, die sie nicht verstanden. Weil man diese Konflikte kaum lösen konnte, haben Lehrer, Eltern und Schüler das Deutschgebot in die Schulordnung ...