Ohne Bienen kein Leben
Darüber, wie man Bienenvölker hält / Ein Gespräch mit einem Imker.
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Weltweit sterben Bienen. Diese kleinen Tiere sind aber wahnsinnig wichtig, denn sie dienen durch die Bestäubung von Blüten der Nahrungsmittelproduktion. Sophie Spiegelhalter aus der Klasse 9c des Kreisgymnasiums Bad Krozingen über die kleinen Brummer.
Insbesondere die Honigbiene ist bedeutend für die Produktion des Nahrungsmittels Honig. Die Blütenzeit im Frühling ist das Schönste für die Bienen. Die Honigernte ist in Deutschland seit dem Jahr 2016 fast um die Hälfte gestiegen. Diese Gelegenheit habe ich genutzt um meinem Vater, einen Imker, zu interviewen. Vor drei Jahren wurde die Idee, eigene Bienen anzuschaffen, umgesetzt. Anfangs waren es zwei Völker, doch mittlerweile sind es 15 Völker an zwei verschiedenen Standorten. Zunächst in Heitersheim im Garten und außerhalb in Bad Bellingen. Die Bienenkisten wurden nach Auskunft meines Vaters bei einem Freund gekauft, und jedes Jahr wurden es mehr Völker. Dazu teilt man ein Volk und lässt es sich ausbauen, bis es selbstständig arbeiten und Honig produzieren kann.
Ich selber durfte schon bei der Honigernte helfen. Informationen zur Bienenhaltung kann man durch Bücher und Ausprobieren bekommen. Oder man fragt Imker. Auf die Frage, wie zeit- und pflegeintensiv seine Imkerei sei, antwortete mein Vater: "Pro Volk ist die Arbeitszeit acht Stunden im Jahr." Im Frühjahr werden die Bienenwohnungen vergrößert, damit man im Sommer den Honig ernten kann. Im Herbst verkleinert man die Bienenwohnungen, sodass es nicht zu kalt wird.
Da im Winter keine Nahrung für die Bienen zur Verfügung steht, werden sie mit Zuckermasse gefüttert. Im Winter bilden alle Bienen eines Volks eine sogenannte Wintertraube oder Winterkugel. Durch das Vibrieren der Muskeln von den äußersten Bienen herrscht darin eine Mindesttemperatur von rund 25 Grad. In der Mitte befindet sich die Königin. Wie der Imker verrät, müssen die Bienen außerdem gegen Krankheiten behandelt werden. Eine Antwort zu der Anschaffung der Materialien habe ich ebenfalls von ihm bekommen: "Anfangs muss viel Zubehör angeschafft werden. Bienenwaben, Bienenkästen und auch die richtige Bekleidung."
Das Ziel meines Vaters ist es, Honig und Wachs in den weiteren Jahren zu ernten. Ein Ausgleich zum Alltag ist die Pflege der Bienen oder auch die Teilnahme an Kursen über die Haltung von Bienen. Spannend findet mein Vater, dass man durch die Zusammenarbeit mit Tieren etwas herstellen kann. Es gibt sehr viele Möglichkeiten für den Bau von Bienenkästen oder die Vorgehensweise bei der Honigernte. Die Haltung von Bienen existiert schon seit dem Mittelalter. Früher wurde das Bienenwachs hauptsächlich für die Altarkerzen in der Kirche verwendet. Aber auch bei dem Metallguss spielte das Wachs eine wichtige Rolle. Zuerst wurde die Figur aus Wachs geknetet und anschließend mit Gips übergossen. Durch die Erwärmung des Gipsklotzes schmilzt das Wachs heraus und man erhält eine Form, in die das Metall geschossen werden kann.
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