Schüler stellen ihre Lieblingsplätze vor
Mit dem Verkauf eines Kalenders unterstützen Bonndorfer Schüler die Renovierung von evangelischer Kirche und Pfarrhaus. Die Baumaßnahme ist dringend, zeitnah nötig.
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Unter 36 Bildern wurden zwölf ausgewählt. Das Titelblatt mit Blick vom Lindenbuck auf die Löwenstadt erstellte Maja Valentin. Das Waldstadion ist Lieblingsplatz für Sebastian Volk, Jakob Dietsche und Noá Fülöp. Pia Lorenz entschied sich für den Wappenbrunnen im Japanischen Garten. Josefine Gampp favorisiert das Krumme Föhrle, Amy Stritt das Teehaus. "Ich finde Bonndorf und vor allem den Japanischen Garten sehr schön", sagt die Siebtklässlerin aus Lenzkirch. Sie hätten aufgrund dieses Projekts Bonndorf plötzlich mit ganz anderem Blick wahrgenommen, räumen die Schüler im BZ-Gespräch ein. Koordiniert wurde die Erstellung der Kalender von Kunstlehrerin Ellen Konrath, die zeitweise an der Schlüchttalschule mit der dortigen Schulleiterin Rotraut Neubauer zusammengearbeitet hat.
Rotraut Neubauer ist während der Pfarrvakanz der evangelischen Gemeinde Prädikantin und engagiert sich mit dem Kirchengemeinderat für das Fundraising zugunsten der Kirchenrenovierung, und zwar ebenso ehrenamtlich wie die Kirchengemeinderäte. "Die erwartbaren Kosten steigen beinahe wöchentlich.
Der ursprünglich anvisierte Aufwand von 800.000 Euro reicht bei weitem nicht", sagt die Prädikantin. "Mittlerweile ist klar, dass sowohl das Dach der Kirche als auch das des Pfarrhauses erneuert werden müssen. Zudem ist der Gemeinderaum nicht brandschutzsicher. Wir müssen das alles jetzt machen." Der Zeitdruck hängt damit zusammen, dass die evangelische Landeskirche sämtliche Kirchengebäude unter die Lupe nahm und festgelegt hat, welche Gebäude noch saniert werden. Bonndorf habe Glück gehabt, wurde als "grün" eingestuft und bleibt erhalten. Gleichwohl gebe die Landeskirche einen Zeitrahmen für Renovierungsmaßnahmen vor. Kirche und Pfarrhaus müssen nun energetisch für die Zukunft gerüstet werden. Die Gemeinde sucht einen neuen Pfarrer, doch wenn für diesen keine angemessene Wohnsituation vor Ort verfügbar sei, dürfte sich auch keiner finden. Die Zeit dränge also.
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