"Schon immer mein Traum"
ZISCH-INTERVIEW mit Roman Bürki, Torhüter des Fußballbundesligisten SC Freiburg.
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Nils Gutmann und Adrian Breisacher aus der Klasse 4c der Johann-Peter-Hebel-Schule in Gundelfingen wollen später einmal Profifußballer werden. Doch was heißt das eigentlich? Und wie wird man das? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Adrian und Nils beim Torwart des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg, Roman Bürki.
Bürki: Ja, schon immer. Von klein auf war das mein Traum. Da mein Vater auch schon Fußball gespielt hat und auch Torwart war. Ich stand immer hinter dem Tor, wenn er gespielt hat. Ich wollte auch so werden wie er. Ich bin froh, dass sich mein Traum erfüllt hat!
Zisch: Wenn Sie nicht Torwart geworden wären, was würden Sie dann heute machen?
Bürki: Ich habe eine Ausbildung zum Bürokaufmann abgeschlossen und dann habe ich während meiner Zeit in Bern als dritter Torwart ein Sprachdiplom in Französisch und Englisch gemacht. Bei einem Freund habe ich mal einen Eindruck gewonnen, was man als Fitnessinstruktor alles macht. Entweder hätte ich die kaufmännische Richtung eingeschlagen, oder ich wäre in den Fitnessbereich gegangen.
Zisch: Waren Sie auf einem Internat oder in einer Fußballschule?
Bürki: Nein, das war ich nicht. Ich bin mit 18 Jahren nach Schaffhausen gewechselt und von zu Hause ausgezogen.
Zisch: Wie sind Ihre Arbeits- beziehungsweise Trainingszeiten?
Bürki: Am Anfang der Woche haben wir zwei Mal am Tag Training, vormittags ab 10 Uhr bis 12 Uhr und nachmittags ab 15 Uhr bis zirka 17 Uhr. Allerdings müssen wir immer eine Stunde vorher im Stadion sein und uns mit Krafttraining und Stretching richtig auf das Training vorbereiten. Nach dem Training ist noch mindestens eine halbe Stunde Stretching, Ausruhen, Massage und Sauna vorgesehen. Am Ende der Woche, wenn es dann wieder Richtung Spieltag geht, haben wir nur noch ein Mal am Tag Training.
Zisch: Was sind Ihre Ziele in den nächsten fünf Jahren?
Bürki: Ich hoffe, mit Freiburg irgendwann auf Tabellenplatz eins bis fünf zu kommen und dann noch in die Champions-League! Wer weiß, das wäre schön! Aber so weit vorausschauen kann man im Fußball nicht. Das ist ein schnelllebiges Geschäft. Wichtig ist mir auch, mit der Nationalmannschaft die Qualifikation für die EM zu schaffen. Und auf die Nummer eins in der Schweiz, Yann Sommer, ein bisschen Druck auszuüben und meine Leistungen zeigen zu dürfen.
Zisch: Haben Sie ein Ritual?
Bürki: Ja, ich betrete den Platz immer erst mit dem rechten Fuß. Und wenn ich dann vor dem Tor stehe, kicke ich meinen Kaugummi mit dem Fuß ins Tor und denke für mich: Das ist heute das Einzige, was rein geht!
Zisch: Haben Sie ein Idol oder Vorbild?
Bürki: Idol vielleicht nicht, aber ich schaue mir immer von anderen Torhütern was ab. Manuel Neuer hat sehr viel Gutes. Er ist ja auch Welttorhüter. Aber auch junge Torhüter wie von Manchester United und Chelsea aus England sind talentiert. Ich schaue mir bei allen was ab und versuche, es dann mit meinem Trainer auf dem Platz umzusetzen.
Zisch: Es scheint so, dass Sie auf dem Spielfeld richtig Spaß haben! Stimmt das?
Bürki: Ja, es ist so. Wirklich! Jeder, der Fußballprofi geworden ist und seinen Traum verwirklicht hat, ist glücklich auf dem Spielfeld. Es macht mir enorm Spaß, mit der Mannschaft und vor so vielen Zuschauern zu spielen!
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