"Schön, einen Streit beilegen zu helfen"
ZISCH-INTERVIEW mit einem Richter über dessen Aufgaben.
Katharina, Roxana & Ebringen
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Da wir beide, Zisch-Reporterinnen Katharina* und Roxana* aus Ebringen, uns für den Beruf Richter interessieren, haben wir einen Richter interviewt.
Richter*: Unterschiedlich. An manchen Tagen finden Sitzungen statt. An diesen Tagen verhandle ich mit den Parteien über deren Streit. An anderen Tagen bereite ich die Sitzungen vor oder schreibe Urteile.
Zisch: Was ist ein Urteil?
Richter: In einem Urteil sagt das Gericht, wie es den Rechtsstreit entscheidet, wer also Recht hat.
Zisch: Wie sind die Arbeitsstunden?
Richter: Das ist unterschiedlich. Im Schnitt dürften es zwischen 40 und 50 Stunden in der Woche sein.
Zisch: Macht der Beruf Spaß?
Richter: Ja. Ich finde es insbesondere schön, wenn ich dazu beitragen konnte, dass ein Streit beigelegt wurde.
Zisch: Ist der Beruf anstrengend?
Richter: Ja, häufig schon. Sehr anstrengend ist es beispielsweise, wenn man den ganzen Tag verhandelt.
Zisch: Wie kommt ein Urteil zustande?
Richter: Zunächst einmal muss man herausbekommen, was tatsächlich passiert ist. Danach muss man prüfen, was die Gesetze zu so einem Verhalten sagen.
Zisch: Muss man auch am Wochenende arbeiten?
Richter: Leider häufig ja, weil die Zeit unter der Woche nicht ausreicht. Gut ist, dass ich mir die Zeit frei einteilen kann.
Zisch: Was für ein Studium braucht man?
Richter: Man muss Jura studieren und schließt das Studium mit dem ersten Staatsexamen – einer Prüfung – ab. Danach muss man ein zweijähriges Referendariat und ein zweites Staatsexamen, also eine zweite Prüfung, machen. Dann kann man sich als Richter bewerben.
*Die Namen der Kinder und des Richters, der ein Verwandter eines der Mädchen ist, sind aufgrund immer wieder vorkommender Drohungen gegen Richter aus Sicherheitsgründen nicht vollständig oder gar nicht genannt.
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