Schnelle Räder, noch schnelleres Internet
Parallel zum Bau des neuen Radwegs zwischen Bad Krozingen und Schmidhofen werden Glasfaserleitungen verlegt. Davon profitieren auch Bewohner der Kernstadt.
Im Frühjahr 2024 hatte Stiegeler in Schlatt und Tunsel Kunden geworben und mit der Planung eines Anschlusses dieser beiden Ortsteile ans schnelle Internet begonnen. Schmidhofen mit seinen über 100 Gebäuden mit in die Planung aufzunehmen, war damals noch nicht möglich, weil die Anbindung an den nächsten Verteiler fehlte. Bisher reicht die Versorgung von Bad Krozingen aus gesehen nur bis in den Südring und den Bereich des Herzzentrums; dieses Hindernis werde jetzt aus dem Weg geräumt, sagte Felix Stiegeler beim Spatenstich. Im Zuge der Bauarbeiten am Geh- und Radweg werden auch 1,2 Kilometer Leerrohre verlegt, um Schmidhofen an den sogenannten "Backbone" anzuschließen. "Normalerweise ist das mit kostspieligen Tiefbauarbeiten verbunden; in diesem Fall hat man nun die Möglichkeit, die Anbindung verhältnismäßig günstig zu schaffen", so Stiegeler. Eigentlich werden erst die Kunden gesucht und dann der Anschluss hergestellt, sagte er weiter, doch in diesem Fall galt es, die Bauarbeiten an der Straße zu nutzen. So trat das Internet-Unternehmen erst einmal in Vorleistung; in den nächsten Wochen wird man nun alle Haushalte in Schmidhofen anschreiben und zusätzlich Info- und Beratungstage anbieten. Profitieren wird von diesem Ausbau auch ein Bereich beim Krankenhaus in Bad Krozingen, hier wird Stiegeler den Einwohnern von 66 Gebäuden in mehreren Straßen, die bisher noch nicht über Glasfaseranschlüsse verfügen, ein Angebot vorlegen.
Bad Krozingens Bürgermeister Volker Kieber erinnerte anlässlich des Spatenstichs an die bewegte Geschichte des Ausbaus der Verbindung von Schmidhofen zum Kernort. Denn tatsächlich datieren erste Pläne auf das Jahr 2012. Die Verzögerung ergab sich dadurch, dass die ursprünglichen Pläne geändert wurden und dadurch viele Grundstücksverhandlungen im Bereich der B-3-Flurbereinigung geführt werden mussten. Nun soll der Erstausbau bis zum Frühsommer 2025 fertig sein, um Radfahrern und dem Busverkehr mehr Sicherheit und Komfort beim Benutzen der Straße zu geben. Die sanierte Straße und der neue Radweg werden außerdem für mehr Sicherheit durchgehend beleuchtet sein.
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