Schneewittchen mal ganz modern
Zisch-Reporter der Maria-Sibylla-Merian-Grundschule haben alte Märchen in die Jetztzeit übertragen.
Julian Burmeister
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"Rapunzel, Rapunzel, lass’ dein Haar herunter!" Wer kennt diesen Spruch aus dem berühmten Märchen der Gebrüder Grimm nicht? Doch wie würde so ein Märchen eigentlich in unserer Zeit aussehen? Viertklässler aus Kiechlinsbergen haben alte Märchen in einer modernen Version geschrieben. Hier findet ihr eine kleine Auswahl: Wer entdeckt Dornröschen, Schneewittchen, Rotkäppchen und Rapunzel wieder?
LONDON. Ein Mädchen erwachte aus einem monatelangen Koma. Es geschah vor mehreren Jahren: Königin Elisabeth brachte eine Tochter zur Welt, auf die jedoch die Stiefschwester der Königin sehr eifersüchtig war. Als das Mädchen herangewachsen war, verübte diese Stiefschwester einen Mordanschlag auf das Kind, der jedoch nicht gelang. Stattdessen fiel das Mädchen in ein tiefes Koma. Die Stiefschwester wurde lebenslänglich ins Gefängnis gesteckt. Das Kind erwachte leider nicht aus dem Tiefschlaf. Kein Arzt schaffte es, es zu wecken. Doch am vergangenen Samstag geschah das Wunder: Durch einen lauten Hustenanfall des Doktors geweckt, schlug das Mädchen wieder die Augen auf.
GLÜCKLICHER ZUFALL
KÖNIGSCHAFFHAUSEN. Am gestrigen Tag wollte ein Mädchen seine Großmutter im Wald besuchen. Auf diesem Weg griff ein Wolf das Kind an. Durch das laute, ängstliche Schreien der Achtjährigen kam ein Jäger, welcher gerade in der Nähe war, herbei und tötete den Wolf. Warum ein Wolf bei uns im Wein- und Kirschendorf auftaucht, ist noch unklar. Vermutlich ist er aus einem Gehege entlaufen. Das Mädchen wurde sofort zu seinen Eltern gebracht und kam mit einem Schrecken davon.
MORDANSCHLAG IM KÖNIGSHAUS
LONDON. Die neue Königin war eifersüchtig auf die Thronerbin und versuchte vier Mal, die Prinzessin zu ermorden. Beim ersten Versuch beauftragte sie den Jäger, das Mädchen im Wald zu erschießen, aber es entkam und flüchtete in eine Wohngemeinschaft von kleinen Männern. Die nächsten drei Anschläge unternahm die Königin selbst, indem sie versuchte, die junge Frau mit einem Kamm, einem Gürtel und einem Apfel zu vergiften. Die Mordversuche schlugen nur deshalb fehl, weil die Prinzessin immer rechtzeitig gefunden wurde. Vor einer Woche wurde die Verbrecherin verhaftet und zu 40 Jahren Haft verurteilt. Die Prinzessin ist wohlauf und wird das Land in Kürze regieren.
KIND ENTFÜHRT
WYHL. Am Montag, den 14. November, wurde ein Mädchen mit langen blonden Haaren entführt. Die Elternwaren nicht Zuhause, als es geschah.
Trotz sofortiger Einschaltung der Polizei blieb die Suche zunächst erfolglos, bis sie das Mädchen in einem abgelegenen Turm fanden und befreiten. Danach wurde sie zu ihren Eltern zurückgebracht. Der Täter konnte durch Spurensuche schnell ermittelt werden.
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