Wie war’s beim Fest?

Schlossbergfest in Freiburg zieht Tausende Besucher

Lauschiger lässt sich’s kaum feiern: Das Schlossbergfest hat Tausende an den Waldrand über der Altstadt gezogen. Und die meisten blieben auch, als es regnete, feierten einfach weiter, genossen Aussicht, Essen und Live-Musik.  

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Nomen est Omen:  „Fireworks of R...tweise das komplette Schlossbergfest.   | Foto: Thomas Kunz
Nomen est Omen: „Fireworks of Rock“ spielte am Wasserreservoir. Als solches diente zeitweise das komplette Schlossbergfest. Foto: Thomas Kunz
Das Schlossbergfest hat am Wochenende wieder die Besucher in den Waldrand über der Freiburger Altstadt gezogen. Am Samstag feierten die meisten trotz Regens einfach weiter, genossen Aussicht, Essen und Live-Musik. Die BZ war dabei.

Der erste Eindruck
Natürlich schön: Der Fußweg windet sich immer an den Lichterketten entlang den Berg hoch. Tische, Bänke, Bühnen stehen unter hohen Bäumen auf Plätzen mit bester Aussicht: Münsterturm, Schwabentor und vom Kanonenplatz die Stadt von oben. Der Blick reicht bis zu den Vogesen, über denen sich der Himmel am Samstagabend langsam einfärbt.

Das Angebot
Trinken von Sprudel bis Sekt, Essen von Wurstwecken bis Indisch und Musik von fünf Bühnen für einmal 2 Euro Eintritt: Auf der Leopoldshöhe legen DJs Tech-House auf, auf dem Kanonenplatz verzaubert Cris Cosmos Deutsch-Pop, am Burggraben spielt Marco de Lahuén aus Chile, im Kastaniengarten groovt Randy Club und beim Wasserreservoir rocken Oli Meier und die Brothers das Publikum.

Das Publikum
Entspannt und wetterfest. Ein Mann mit Bier in der Hand dreht im Vorbeilaufen ein umgeklapptes Hinweisschild wieder richtig hin. Ein Opa führt ein Kleinkind an der Hand, zwischen ihren beiden Jahrgängen sind alle Altersgruppen vertreten. Kinder toben auf dem Spielplatz, Eltern plaudern, Grauhaarige lauschen Arm in Arm der Musik. Auch die Spanne der Outfits ist weit: Glitzersandalen und Turnschuhe, Jacketts und T-Shirts. Ab 21 Uhr tragen viele Regenjacke und Schirm, andere feiern ohne weiter. Cris Cosmo singt "Der Sommer kommt zurück". Weil ihm am Vorabend die Urlaubskasse aus dem Auto geklaut wurde, sammelt das Publikum für ihn. Im Kastaniengarten tanzen Kathrin und Oweys Shahriari: Sie sind frisch verheiratet, nach Standesamt und Familienfeier feiern sie abends mit Freunden. "Da bietet sich das Schlossbergfest ja an", sagt Kathrin Shahriari. "Die Stimmung, die Leute", zählt ihr Mann auf, was ihm gefällt, und sie ergänzt: "die Musik im Freien, auch wenn’s regnet." Der Abend ist feucht, aber fröhlich.

Das Drumherum
Rund 80 Mitarbeiter haben die Veranstalter Bela Gurath, Markus Rogg und Toni Schlegel im Einsatz, allein 14 im Sicherheitsdienst. Zur Auflage der Stadtverwaltung gehören auch zwei "Crowd Manager", die Massen steuern sollen, erklärt Schlegel, der am Abend mit 6000 Besuchern rechnet. Mit der städtischen Koordinierungsstelle ist er ganz zufrieden: "Das läuft eigentlich gut." Das Verfahren sei koordinierter, wenn auch nicht einfacher. "Und wir haben mehr Kosten." Neu sei die Auflage, dass Security am Cocktailstand darauf achtet, dass niemand unter 18 Jahren Cocktails kauft. Arthur Pfaff steht neben einem der Stände: "Bisher waren alle 18." Am Vorabend schickte er einen Teenager mit Kumpel weg. Mehr zu tun hat das Team vom Rotkreuz-Ortsverband Opfingen. "Bei so einem Fest gibt’s alles", erklärt Thomas Eisenmann, der sich mit Lena Lederer und drei Kollegen um die Notfälle kümmert – von Schürfwunden bis zum Kreislaufkollaps.

Und sonst
Gab es bei der Polizei am Wochenende zwei Anrufe wegen zu lauter Musik. Die ist am Samstagabend auf dem Augustinerplatz deutlich zu hören, ein handelsübliches Messgerät zeigt 60 Dezibel, wie bei einer Unterhaltung. Das vorgeschriebene Schallgutachten wird Genaues zeigen.

Der Abschluss
Am Sonntag und Montag wird nochmal ab 18 Uhr bewirtet, ab 19 Uhr spielen Bands und DJs.

Eine Bildergalerie vom Fest gibt’s unter http://mehr.bz/schlossberg15

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