BZ-Interview
Scheidender Leiter der Sozialstation warnt vor dramatischer Entwicklung in Pflegebranche
30 Jahre lang prägte Michael Szymczak das Gesicht der Sozialstation Nördlicher Breisgau. Jetzt geht er in Ruhestand und findet deutliche Worte über die Pflegebranche. Doch er hat auch Hoffnung.
Fr, 30. Jun 2023, 15:53 Uhr
Gundelfingen
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Szymczak: Nein, ich erlebe täglich, dass Menschen glücklich altern können – auch mit schwerer Demenz. Das ist möglich, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Es gibt drei Faktoren, die wichtig sind für ein gelingendes Altern: erstens Gesundheit, zweitens finanzielle Absicherung und drittens soziale Netzwerke.
Zur Person
Der 65-jährige Michael Szymczak lebt in Denzlingen und arbeitet seit 1990 bei der Sozialstation Nördlicher Breisgau. Im Jahr 2000 wechselte er in den Vorstand, 2011 wurde er in den Aufsichtsrat gewählt. Ende Juni scheidet er aus dem Vorstand aus. Sein Nachfolger ist Jörg Böcherer.
BZ: Netzwerke spielen auch in der Pflegebranche eine wichtige Rolle.
Szymczak: Das stimmt. Ich habe immer an der Vision einer Pflege in geteilter Verantwortung gearbeitet. Es ist völlig absurd, zu denken, die Wohlfahrtspflege und die Verbände könnten ...