Unterm Strich
SC-Trainer Christian Streich ist "Bücherfreund 2017"
Dass Christian Streich sehr viel vom Fußballspielen versteht, ist bekannt. Dass für ihn im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen das Denken aber nicht am Spielfeldrand endet, weiß man auch.
Mi, 18. Okt 2017, 11:29 Uhr
Literatur & Vorträge
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Das hat jetzt auch der Landesverband Baden-Württemberg des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels erkannt: Eine Jury wählte den Trainer des Sportclubs Freiburg zum "Bücherfreund 2017". Er ist – das ist eine besondere Ehre – die erste Persönlichkeit, an die der Titel vergeben wird. Der Börsenverein will mit dem Preis die Aufmerksamkeit auf Menschen lenken, die beruflich nicht mit Büchern zu tun haben.
Ob Christian Streich ein passionierter Leser ist? Wer weiß. Man kann es sich vorstellen. Zumindest während der Bundesligasaison dürfte der studierte Germanist und Historiker wenig Zeit finden, sich in Bücher zu vertiefen. Seine Belesenheit steht aber auch gar nicht zur Debatte. Neben Streichs Fähigkeit, weit über den Tellerrand des Sports hinaus zu schauen, gefiel den Juroren, zu denen der Krimiautor Wolfgang Schorlau gehörte, das Engagement des SC – gemeinsam mit dem VfB Stuttgart – für die Aktion "Kicken und Lesen": Fußballer werben in Schulen dafür, dass die Hirntätigkeit von Jungs sich nicht in der Frage erschöpfen muss, wie das Runde ins Eckige kommt.
Dass die Jury ausschließlich mit Stuttgartern besetzt war, spricht umso mehr für den Südbadener Streich. Und jetzt müssen sie alle aus der Landeshauptstadt nach Freiburg kommen: Im Literaturhaus wird am 26. November Christian Streichs Einsatz für das Lesen offiziell gewürdigt. Wie schön.
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