Sanierung oder doch gleich Abriss?
Evangelische Kirchengemeinde ringt in Münstertal nach Lösungen für marodes Gotteshaus / Politische Gemeinde bietet Hilfe an.
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MÜNSTERTAL. Eine evangelische (Filial-)Kirchengemeinde gibt es in Münstertal erst seit wenigen Jahrzehnten. Während in Staufen schon 1899 ein Gotteshaus erbaut wurde, gelang dies in Münstertal erst ein Dreivierteljahrhundert später – in Holzbauweise. Deren bautechnischer Zustand war dieser Tage Hauptanlass für eine Gemeindeversammlung für alle Gemeindeglieder aus Staufen und Münstertal in eben dem evangelischen Gotteshaus in Münstertal.
Die tausendjährige benediktinische Klostergeschichte von St. Trudpert hat das Münstertal und seine Einwohner über Generationen hinweg katholisch geprägt. Mit Ende des Zweiten Weltkrieges änderte sich auch im kirchlich-kulturellen Bereich einiges. Eisenbahn und zunehmende Mobilität brachten vermehrt Kur- und Feriengäste ins Tal. Nicht wenige – auch Norddeutsche und Protestanten – blieben für immer im Tal "hängen". Zählte das Münstertal um 1950 etwa 200 evangelische Christen (rund fünf Prozent der Bevölkerung), so liegt der Anteil heute etwas über 700 Einwohner (fast 14 Prozent).Schon Mitte des 20. Jahrhunderts streckte der damalige evangelische Pfarrer Zempel von Staufen seine Fühler ins Münstertal aus. Im März 1951 stellte er einen Antrag an das Bürgermeisteramt Untermünstertal um ...
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