Kritik an FDP
Sachliche Debatte wurde verwehrt
Maximilian Schugt (Freiburg)
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Ist es nicht besorgniserregend zu erleben, dass in einer Demokratie das Ringen um die Gunst der Wähler verbal verrohend in Hasstiraden ausartet? Abschreckende Beispiele liefern Rednerinnen und Redner in Bundes- und Landtagen, die geschworen haben, sich zum Wohle unseres Volkes einzusetzen. Mit Befremden muss das Volk wahrnehmen, dass dabei der Respekt vor dem Nächsten auf der Strecke bleibt. So auch geschehen in Freiburg bei einer Demonstration gegen eine Partei, die 1948 im südhessischen Heppenheim gegründet, anschließend entscheidend an der Ausgestaltung unseres freiheitlich demokratischen Grundgesetzes und der ersten Bundesregierung mitgewirkt hat und sechsmal als jeweils kleiner Koalitionspartner an der Bundesregierung beteiligt war. Die Wut einiger Demonstranten richtete sich gegen den FDP-Vorsitzenden Lindner, den man mit Geschrei nicht zu Wort kommen ließ. Eine sachliche Debatte wurde ihm verwehrt. Das ist weder demokratisch, noch patriotisch. "Patriotismus ist Liebe zu den Seinen, Nationalismus ist Hass auf die Anderen" (Roman Gary, französischer Dichter und Diplomat). Für eine Gesellschaft ist eine liberal-demokratische Partei ein Vorzug, um den uns Nachbarländer beneiden. Wir sollten sie am Leben erhalten, meinte übrigens auch Sigmar Gabriel, verdienter, langjähriger Vorsitzender der SPD, kürzlich in einer Sendung mit Markus Lanz. Maximilian Schugt, Freiburg