"Russland ist ein Teil Europas"
BZ-INTERVIEW mit Ekaterina Genijewa über den Austausch der Bibliothek Rudomino mit Freiburg.
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Sie scheint fest entschlossen, die von ihr ins Leben gerufene Achse Moskau-Freiburg weiter auszubauen. Freiburg ist für Ekaterina Genijewa auch eine russische Stadt: wegen der Dichterin Marina Zwetajewa vor allem, die in ihrer frühen Jugend hier zwei Jahre verbrachte. Die Leiterin der Rudomino-Bibliothek in der russischen Hauptstadt brachte als Gastgeschenk nach Freiburg eine vom Wirken Zwetajewas inspirierte Plakat-Ausstellung mit, die bis zum 21. Dezember im Alten Wiehrebahnhof zu sehen ist. Mit Genijewa sprach Bettina Schulte.
BZ: Frau Genijewa, was verbindet Sie mit Marina Zwetajewa, die eine Gegnerin der russischen Revolution war, lange in Europa lebte und unter Stalin buchstäblich ausgehungert wurde?Genijewa: Ich komme aus einer Familie, die die Stalin-Herrschaft überlebt hat. Mein Onkel war Übersetzer der wichtigsten Werke aus der angelsächsischen und irischen Literatur. Er verhungerte im Gefängnis, weil er den "Ulysses" von Joyce ...