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Das Geburtstagskind wünscht sich als Geschenk einen Kuchen. Gut, ist ja herrlich einfach, ist meine Reaktion. Es soll eine Rumbombe werden. Aber halt, die muss ja zwei Tage durchziehen und die Bäckerin hat am Donnerstag und am Freitag Abendtermine. Wie kann der Kuchen dann, ein Buttercreme-Konstrukt, am Sonntag servierfertig sein? Ein Plan muss her. Donnerstagabend, spätabends nach dem Abendtermin: Pudding kochen, damit er auskühlen kann und Biskuit würfeln, auch wenn der Gatte womöglich das Geklapper in der Küche nicht goutieren wird. Freitag: Eine Stunde früher als sonst aufstehen. Den armen Gatten aus der Küche verscheuchen, aus Butter und Pudding eine Creme rühren und diese mit den rumgetränkten Biskuitwürfeln vermengen. Ziemlich sicher gähnend eine Halbkugel formen und den Schokoguss aufbringen. Der Gatte muss den Kuchen in den Kühlschrank stellen. Anfangs der Woche muss er auch noch den bestellten Marzipandeckel mit persönlicher Gratulation und den Biskuit abholen. An alle seine Aufgaben, das ist fester Teil des Plans, wird der Gatte von der nervösen Bäckerin mehrfach erinnert. Der minutiöse Plan geht am Ende auf, die Rumbombe gelingt und wird goutiert. Dass zwischendurch alle Beteiligten mehrfach in die Luft gingen und das Wort "Rumbombe" nun ein halbes Jahr nicht ausgesprochen werden darf: Geschenkt. Schließlich ist nicht alle Tage Geburtstag – und eine Flasche Wein schenken kann ja jeder.
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