Rumänienhilfe erfährt ganz unerwartet breite Unterstützung
Hohes Spendenaufkommen und vor allem ein neuer Lagerraum sichern den Fortbestand. Neuer Transporter hilft beim Helfen.
Aus größter Bedrängnis heraus, mit ungeeignetem und teurem Lagerraum, marodem Fuhrpark und fast aufgebrauchten Finanzen musste Kassierer Thomas Ulrich noch im Herbst 2023 verkünden, dass das Hilfswerk in absehbarer Zeit nicht mehr weiter bestehen könne. Betroffenheit herrschte im Kreis der Anwesenden. Umso weniger hatte die Versammlung damit gerechnet, dass sich alles noch zum Guten wenden könnte.
Bereits innerhalb weniger Wochen nach der Jahresversammlung im September 2023 stieg das Spendenaufkommen plötzlich um ein Mehrfaches. Die binnen kurzer Frist zu befürchtende Leere der Vereinskasse und damit verbundene Handlungsunfähigkeit waren vom Tisch. Weiterhin tat sich in Blansingen das Angebot für einen neuen Lagerraum auf, der bereits im Februar bei einem Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit vorgestellt werden konnte. Die Regio Rumänienhilfe kann hier nach Bericht von Mitarbeiter Simeon Walker nicht nur mit ausreichend Volumen Spendengüter lagern, auch die Verpackung der Hilfsgüter in einem eigenen Raum und die Verladung der teils großen Gegenstände auf Transport-Lkw auf dem Hof des Areals ist nun gut möglich.
Nun stand als Drittes noch drohend die endgültig notwendige Stilllegung der überalterten lokalen Transportfahrzeuge im Raum. Ein Angebot für einen intakten Kleintransporter samt Anhänger und Hebebühne und weiterhin der Ersatz für einen völlig defekten Gabelstapler wären über das reguläre Jahresbudget des Vereins nicht finanzierbar gewesen. Doch auch hier wurden die Helfer des Vereins von der starken Unterstützung beinahe überwältig. Nach Bekanntwerden der Bedürfnisse für einen mittleren fünfstelligen Betrag wurde dieser Sonderposten binnen weniger Wochen durch Spenden auf einem Extrakonto gedeckt. Dank all dieser Umstände können nun die vielfältigen Projekte in Rumänien fortgesetzt werden, die federführend durch die örtlichen Mitarbeiter Kevin Weppler (Dragonesti-Olt) und Costin Dumitru (Produlesti) betreut werden. Lagerung und Verteilung der Hilfsgüter, Kinder- und Jugendarbeit, Beschäftigungen im gemeindlichen Second-Hand-Laden, die Einrichtung einer Zahnarzt- und Allgemeinarztpraxis, die Betreuung von Jugendlichen in einer aus Spenden getragenen Musikschule sowie Seelsorgearbeit in Gefängnissen sind nur einige Aspekte, die am Versammlungsabend genannt wurden.
Der Vorsitzende Martin Fingerle konnte zusammen mit Mark Walker feststellen, dass man im Herbst dieses Jahres einfach nur staunend und dankbar für alles sein darf, was der Hilfsorganisation widerfahren ist.
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