Ruhe an der Mieterfront ist dahin
Die Stadtbau will ihre einfachsten Wohnungen "sozialverträglich" abreißen und stößt dabei allenthalben auf Widerstand.
Es ist ein eigenartiges Verhältnis, das sich im Laufe der Jahrzehnte zwischen der Siedlungsgesellschaft, die heute Stadtbau heißt, und ihren Mietern entwickelt hat. Solange sich beide in Ruhe ließen, war alles in Ordnung. Seit jedoch die kommunale Wohnungsgesellschaft ihre wirtschaftliche Basis verbessern muss, gibt es überall Ärger.
Heinz Moser, 77, ist in der Elsässer Straße aufgewachsen. Schon sein Vater zog als Mieter in eines jener vier Doppelhäuschen, die die Siedlungsgesellschaft in den 30er Jahren errichtet hatte. Damals mit Spülstein in der Küche, ohne Heizung und viel Garten. Es handelt sich laut Mietvertrag um eine Ein-Zimmerwohnung mit zwei ...