Riskantes Vertrauen

Gesellschaften nehmen Katastrophen in Kauf und bemühen sich zugleich darum, den Einbruch in ihre Normalität zu deuten.  

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Existenz in Trümmern: Erdbebenopfer in Chile, März 2010  | Foto: dpa
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Existenz in Trümmern: Erdbebenopfer in Chile, März 2010 Foto: dpa
Flut in Pakistan, Torfbrände in Russland, Vulkanausbruch in Indonesien, und am Donnerstag erneut eine Bohrinsel-Explosion im Golf von Mexiko – immer wieder werden wir Zeugen folgenschwerer Naturereignisse und neuer globaler Risiken. Dabei scheint die größte Gefahr oftmals nicht das Risiko selbst zu sein, sondern dessen Wahrnehmung. Weil Katastrophen meist keine Geschichte haben, bleiben sie unbegreiflich. Die Frage ist: Kann man aus ihnen lernen? Und wenn ja, was?
Die Ölquelle in der tiefen See des Golfs von Mexiko war sehr ergiebig. Ihre Beherrschung erwies sich aber als sehr schwierig. Ungeheure Mengen Öl strömten aus. Nur war es am falschen Ort. Statt für große Gewinne sorgte es für unübersehbar große Schäden. Niemand weiß, was sich in der Tiefe des Meeres abspielt. Trotzdem plädierte kürzlich mehr als die Hälfte der befragten ...

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Schlagworte: Matthias Bohlender, Sabine Meurer, François Walter

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