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Riesenandrang beim Stijl-Designmarkt in Freiburg

Dichtes Gewusel und hämmernde Techno-Beats: Hunderte Menschen drängten sich in der Freiburg auf dem 5. Stijl-Designmarkt. 80 Jungunternehmer präsentieren ausgefallene Designprodukte.  

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Gewimmel in der Mensa: Der Stijl-Markt ist auch dieses Jahr ein Publikumsmagnet.  | Foto: Rita Eggstein
Gewimmel in der Mensa: Der Stijl-Markt ist auch dieses Jahr ein Publikumsmagnet. Foto: Rita Eggstein
Taschen aus Holz, gedruckte Illustrationen, Schmuck in Form von Sushi, Tierköpfe aus Papier als Veganvariante für die Wand, die perfekte Pflege für den bewussten Bartträger oder Mützen mit integrierten Kopfhörern, beim Designmarkt war für jedermann von jung bis alt etwas dabei. An jeder zweiten Ecke ist ein Schmuckstand zu erspähen, gut zu erkennen an der Masse von jungen Damen, die ihn umlagern (Fotos).

Besonders auffällig ist der Stand des Junglabels "Hannah Lotta" aus Freiburg mit seinen filigranen Ketten und Ohrsteckern zumeist aus Holz. "Mein Label gibt es offiziell seit September 2014", berichtet die Gründerin Hannah Richter, 25 Jahre, stolz. "Jedes Stück ist durch meine Hand gegangen, ich stelle alles alleine in Handarbeit her". Bis März dieses Jahres studierte sie Germanistik und Skandinavistik, das Herstellen von Schmuck sei anfangs ein Hobby neben dem trockenen Studium gewesen und inspirieren lasse sie sich von Skandinavien und dem Meer. Hauptberuflich, so Hannah, sei sie derzeit Mama, doch ab 2017 soll "Hannah Lotta" ausgebaut werden, so die Planung.

Kondom mit Grußkartenfunktion

Hinter einem kunterbunten Stand mit Socken in allen Farben steht Boris Kerpinskyy, 26 Jahre. Der Freiburger hat ukrainische Wurzeln und vertreibt unter anderem die bunten Socken von "Sammy Icon". "Das Label gehört drei Freunden in der Ukraine, ich sorge für den Vertrieb in Deutschland", erzählt Boris. Die Idee sei gewesen, dass man in der Ukraine, einem Land in der Krise, helfe, Arbeitsplätze zu schaffen und die Produkte in anderen Ländern zu vertreiben. "Die Socken sind etwas Besonderes: Sammy reist durch die Welt und alles, was er erlebt, findet sich auf den Socken wieder", sagt Boris.

Einer der kleinsten Stände auf dem Designmarkt gehört Christian Atz, 31 Jahre, und Akiko Takahashi, 35 Jahre alt, aus Lahr und entpuppt sich als außergewöhnlich. Die beiden Gründer vertreiben gleich drei Produkte, unter anderem den "Heimatgummi" ein Kondom mit Grußkartenfunktion und Schwarzwalddesign und den "Mobile Garden" ein kleiner mobiler Garten, der in jeder Wohnung Platz findet.

Das dritte Produkt, das der Biologe Stefan Rensing aus Gundelfingen entwickelt hat nennt sich "Evermoss". Es handelt sich dabei um eine kleine Biosphäre für den Schreibtisch. In einem Glas befindet sich eine gelartige Substanz, in der kleine Moose heranwachsen, ohne Gießen oder anderes Zutun: ein Garten für den faulen Gärtner.

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Ressort: Freiburg

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