Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2013

Rettung in letzter Sekunde

Von Elena Buchholz, Klasse 4c, Clara-Grunwald-Schule Freiburg  

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In einem kleinen Haus, auf einer Insel, wohnten die Zwillinge Emma und Oskar mit ihren Eltern. Der bunte Leuchtturm auf der Insel gehörte ihrem Vater. Er war nicht einfach nur rot-weiß gestreift angestrichen, sondern Emma und Oskar hatten im unteren Bereich viele lustige Schmetterlinge gemalt. Eines Tages gingen die Kinder an den Strand um zu baden. Auf dem Rückweg fand Oskar einen Frosch. Emma fand den Frosch süß und Oskar fand ihn lustig. Sie einigten sich darauf, dass der Frosch Tinky heißen sollte und nahmen ihn mit nach Hause. Denn leider hatten die Kinder seit einiger Zeit kein Haustier mehr, weil ihre Katze davongelaufen war. Zu Hause spielten sie mit dem Frosch Verstecki. Am Abend gingen die Zwillinge ins Bett und ließen Tinky im Zimmer herum hüpfen.

Tinky war es jedoch zu langweilig, nur im Zimmer herum zu hüpfen. Deshalb hüpfte er durch die Zimmertür, die einen Spalt breit offen war und durch die Katzenklappe nach draußen. Nun hüpfte er geradewegs zu dem bunten Leuchtturm, der vom Vollmond ganz toll angestrahlt wurde. Weil auch der Leuchtturm eine Katzenklappe hatte, konnte Tinky hier hinein. Als es langsam hell wurde, erkundete Tinky den Leuchtturm. Bei seiner Erkundungstour fand er schließlich Stifte und einen Block von Emma, die sie gestern hier liegen gelassen hatte. Er nahm sich den kleinsten Stift und versuchte zu malen. Und, ein Wunder, es klappte.

Schließlich sah er sich noch weiter um und fand neben der Stiftebox eine Erdbeere, die er mitnahm. Nun versuchte er, die Erdbeere zu malen. Nach ein paar Versuchen wurde sie auch richtig schön. Anschließend hatte er Hunger und aß die Erdbeere auf. Währenddessen waren Emma und Oskar aufgewacht und erst nach dem Frühstück merkten sie, dass Tinky nicht mehr da war. So suchten die Zwillinge ihn. Sie suchten im Haus, am Strand, im Wasser, auf der Wiese und im Leuchtturm. Dort fanden sie ihn dann auch. Und weil Tinky die letzte Erdbeere, die er gemalt hatte, so gut gelungen war, malte er gleich noch eine. Das überraschte die Zwillinge so doll, dass sie gleich nach Hause liefen um ihren Eltern davon zu erzählen. Ihre Eltern waren genauso überrascht wie die Kinder. Als Emma und Oskar einfiel, dass Tinky noch im Leuchtturm war, wollten sie ihn sofort holen. Doch im Leuchtturm war Tinky nicht mehr.

So begann die Suche von neuem. Die Zwillinge suchten und suchten, doch ihre Suche war erfolglos. Da beschlossen sie, Onkel Tobias, dem die Druckerei auf der Insel gehörte, davon zu erzählen. Währenddessen war Tinky allerdings direkt auf dem Weg dorthin. Als er vor der Druckerei war, schlüpfte er durch die offen stehende Türe hinein und sah sich um. Da er immer noch Hunger hatte, weil ihm die Erdbeere nicht gereicht hatte, fraß er ein bedrucktes Papier. Das machte Onkel Tobias nicht viel aus, aber als er noch ein Papier fraß, wurde Onkel Tobias allmählich sauer. Als Tinky aber noch mehr Papier fraß, unter anderem einen wichtigen Brief vom Finanzamt, wurde er richtig wütend und packte Tinky auf die Arbeitsfläche. Nun holte Onkel Tobias ein Messer und einen Schleifer. Mit dem Schleifer schärfte er das Messer. Gleich würde er Tinky durchschneiden und in den Müll schmeißen.

Doch in der rettenden Sekunde kamen Emma und Oskar angestürmt. Sie sahen Onkel Tobias, Tinky und das Messer. Dann riefen sie wie aus einem Munde: "Tinky!" Onkel Tobias ließ erstaunt das Messer sinken und fragte "Wer ist Tinky?" Sofort erzählten sie ihm die ganze Geschichte und Onkel Tobias schämte sich dafür, dass er Tinky töten wollte. Als die Zwillinge mit Tinky nach Hause kamen, hatte ihr Vater bereits einen Stall mit Wasserbecken für Tinky gebaut und Emma schlug vor, ein Willkommensfest für Tinky zu feiern. Das machten sie dann auch und sie luden alle Freunde der Insel dazu ein und alle waren glücklich. Tinky lebte sich gut ein und ab und zu lieh Emma ihm ihre Stifte und den Block damit er eine Erdbeere malen konnte.
Schlagworte: Oskar angestürmt, Elena Buchholz

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