Reformen für die Zukunft der Kirchen
Der Ökumenische Arbeitskreis Staufen/Münstertal diskutiert über die Zukunft der Kirchen. Mitgliederschwund und Finanzprobleme erfordern neue Wege und Kooperationen.
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Wie aber soll das seitens der Kirchen gelingen, die bei Mitgliedern und Finanzen schwächeln? Die evangelische wie die katholische Seite stehen zurzeit vor einem Umbruch: In einem Jahr schon wird es die Kirchengemeinde Staufen / St. Trudpert nicht mehr geben, sie wird mit acht anderen Kirchengemeinden aufgehen in der Pfarrei Breisgau-Markgräflerland mit 66.000 Katholiken, berichtete Elisabeth Wiesler vom katholischen Pfarrgemeinderat. Die Pfarrei wird von vier neu berufenen Personen geleitet, einem leitenden Pfarrer, seinem Stellvertreter, einer leitenden Referentin und einem Pfarrökonom als Geschäftsführer.
Seelsorger und Gemeindereferenten werden bleiben, und Wiesler wandte sich gegen das falsche Bild vom "rasenden Pfarrer", der mal hier, mal dort und nirgendwo so richtig zuständig ist. Das werde so nicht kommen, die Gemeindeteams vor Ort werden eine wichtige Rolle spielen müssen.
Auch die evangelische Kirche verfolgt mit ihrem Entwicklungsprozess "ekiba 2032" angesichts zurückgehender Mitgliederzahlen und steigender Kosten einen Reformweg. Das berichtete Andrea von Hohenthal für den evangelischen Kirchengemeinderat. Staufen gehört zum "Kooperationsraum" Staufen, Münstertal, Betberg, Laufen, St. Cyriak, Heitersheim und muss bis 2036 eine Vollzeitstelle abbauen. Zudem gehen drei Pfarrer aus diesem Gebiet demnächst in Pension.
Man habe sich zunächst um die Immobilien der Kirche gekümmert, wobei die Friedenskirche in Münstertal nicht mehr aus dem Budget der Landeskirche finanziert werden könne. Nach den Kirchengebäuden würden nun die Pfarrhäuser angeschaut, sagte Andrea von Hohenthal. Dem ÖAK falle in dieser Situation die wichtige Aufgabe zu, das Verständnis zwischen den beiden Kirchen trotz aller Probleme weiterzuentwickeln und für ihre Aufgaben zu werben.
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