RBB räumt Recherchefehler im Fall Gelbhaar ein

Gab es eine Intrige gegen den Berliner Grünen-Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar? Der Sender RBB räumt Recherchefehler ein, doch der Fall beschäftigt die Grünen weiter. Nun hat eine Bezirkspolitikerin die Partei verlassen.  

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Fünf Wochen vor der Bundestagswahl überschattet eine mögliche Intrige aus den eigenen Reihen den Wahlkampf der Grünen. Neue Recherchen des ARD-Rundfunksenders Berlin-Brandenburg (RBB) legen nahe, dass eine Grünen-Bezirkspolitikerin unter falscher Identität Belästigungsvorwürfe gegen den Berliner Grünen-Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar (48) erhob – was die vorherige RBB-Berichterstattung über die Vorwürfe zum Teil entkräftet. Der Chefredakteur des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), David Biesinger, teilte nun auf Anfrage mit: "Uns ist als RBB in der Recherche ein Fehler unterlaufen. Journalistische Standards sind nicht vollumfänglich eingehalten worden."

Am Freitag war bekannt geworden, dass eine der Frauen, die Gelbhaar belastet hatte, eine angebliche Anne K., gar nicht existiert – sondern offenbar die Vorsitzende der Grünen-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Mitte, Shirin Kreße, dahintersteckt. Kreße trat daraufhin aus der Partei aus.

Zuvor hatten die Grünen-Bundeschefs Franziska Brantner und Felix Banaszak mit einem Parteiausschlussverfahren gedroht, sollte sich der Verdacht einer parteiinternen Intrige gegen Gelbhaar bestätigen.

Bei der Staatsanwaltschaft Berlin ist derweil eine Anzeige Gelbhaars gegen Unbekannt wegen Verleumdung eingegangen. Das teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage mit. Gelbhaar wehrt sich damit gegen Belästigungsvorwürfe, die er als "frei erfunden" bezeichnet hat.
Schlagworte: Stefan Gelbhaar, Shirin Kreße, Felix Banaszak
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