"Rafiki" heißt Freund auf Suaheli

ZISCH-INTERVIEW mit dem Kenianer Ibrahim Kimiya.  

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Vater und Sohn: Ibrahim (links) und Jamal  Kimiya   | Foto: Privat
Vater und Sohn: Ibrahim (links) und Jamal Kimiya Foto: Privat

Ibrahim Kimiya ist in Kenia aufgewachsen. Sein Sohn, Zisch-Reporter Jamal Kimiya aus der Klasse 4a der Grundschule Tannenkirch, hat ihn dazu interviewt.

Zisch: Wo bist du aufgewachsen?
Kimiya: Ich bin in Nyeri geboren und in Eldoret aufgewachsen.
Zisch: Wo genau ist das?
Kimiya: In Kenia, Afrika, bekannt für seine Tierwelt und die Marathonläufer.
Zisch: Welche Sprache spricht man dort?
Kimiya: Suaheli, Englisch und lokale Sprachen.
Zisch: Wie hört sich Suaheli an?
Kimiya: Viele suahelische Wörter kommen in dem Film "König der Löwen" vor, wie zum Beispiel "hakuna matata", "Simba", "Rafiki" oder "Shenzi".
Zisch: Was bedeuten diese Wörter?
Kimiya: Keine Sorgen, Löwe, Freund und blöd.
Zisch: Wie ist es, in Kenia in die Schule zu gehen?
Kimiya: Nicht so einfach. Man geht ein Jahr in den Kindergarten, acht Jahre in die Grundschule und vier Jahre ins Gymnasium. Danach kann man studieren gehen. Meine Grundschule war sieben Kilometer von Zuhause entfernt. Ich musste jeden Wochentag hin- und herlaufen. Ich musste um sieben Uhr in der Schule sein. Wenn man fünf Minuten zu spät kam oder die Hausaufgaben nicht vollständig gemacht hatte, wurde man geschlagen.
Zisch: Was hast du danach gemacht?
Kimiya: Ich habe Tourismus und Sprachen studiert und eine Ausbildung gemacht.
Zisch: Welche Sprachen sprichst du?
Kimiya: Suaheli, Englisch, Deutsch, Spanisch und Französisch.
Zisch: Wann und warum bist du nach Deutschland gekommen?
Kimiya: Ich habe deine Mama bei der Arbeit im Hotel in Kenia kennengelernt. 2002 bin ich nach England gegangen, um zu arbeiten und in ihrer Nähe zu sein. Wir haben im Mai 2004 geheiratet und seit August 2004 lebe ich in Deutschland.
Zisch: Was machst du jetzt beruflich?
Kimiya: Ich bin Angestellter für Recht und Qualität in der Logistik und Lieferkette in der Pharmaindustrie.
Zisch: Wo arbeitest du?
Kimiya: Ich arbeite bei einem Pharmabetrieb in Basel.
Zisch: Was hältst du von der Arbeit?
Kimiya: Es ist ziemlich anstrengend, aber sehr interessant.
Zisch: Was machst du in deiner Freizeit?
Kimiya: Ich genieße die Zeit mit meiner Familie und treibe Sport.

Schlagworte: Ibrahim Kimiya
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