Gerichte
Prozess gegen Jugendliche nach Brandanschlag auf Pizzeria
Eine Explosion im Innenraum des Lokals in Eislingen löst eine massive Druckwelle aus. Zwei 17-Jährige stehen im Verdacht, den Anschlag verübt zu haben - als Auftragswerk.
dpa
Fr, 7. Feb 2025, 15:59 Uhr
Baden-Württemberg
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Ulm/Eislingen (dpa/lsw) - Nach einem Brandanschlag auf eine Pizzeria in Eislingen (Kreis Göppingen) stehen zwei Jugendliche vor dem Landgericht Ulm. Der Prozess gegen die beiden 17-Jährigen wegen versuchten Mordes hat begonnen, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Wegen ihres Alters findet das Verfahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Ein Urteil könnte Ende April gesprochen werden.
Die beiden aus den Niederlanden stammenden Jugendlichen sollen laut Staatsanwaltschaft im August 2024 von einem Fahrer aus Amsterdam nach Eislingen gefahren worden sein. Dort sollen sie eine mit Benzin gefüllte und entzündete Plastikflasche in die Pizzeria geworfen haben.
Auftrag von Unbekannt?
Die Staatsanwaltschaft wirft den Jugendlichen vor, dass sie den Tod von zwei Menschen in Kauf genommen haben. Dies bestreiten sie aber. Eine unbekannte Person soll sie beauftragt haben. Zum Auftraggeber schwiegen die beiden laut Anklage.
Die brennende Flasche explodierte am Boden des Innenraums und löste eine massive Druckwelle aus. Ein 53-Jähriger und ein 56-Jähriger erlitten dadurch Ohrenschmerzen, die mehrere Wochen anhielten.
Die Jugendlichen wurden nach kurzer Flucht festgenommen - wenige Minuten nach der Tat. Sie sitzen in Untersuchungshaft. Im Fall einer Verurteilung droht ihnen eine Jugendstrafe von bis zu zehn Jahren.
© dpa-infocom, dpa:250207-930-367749/2
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