Professor Wilhelm Niebling über den drohenden Ärztemangel
BZ-INTERVIEW mit Professor Wilhelm Niebling über den drohenden Ärztemangel und die bereits "gefühlte" Unterversorgung im Hochschwarzwald.
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TITISEE-NEUSTADT. Auf dem Land droht Ärztemangel, das hat inzwischen auch die Politik erkannt. Zur aktuellen und zu erwartenden Situation, zu geeigneten Abhilfemaßnahmen und Ratschlägen an potenzielle Nachfolger befragte BZ-Mitarbeiterin Annemarie Zwick Professor Wilhelm Niebling (59). Der in der ärztlichen Selbstverwaltung und in wissenschaftlichen Organisationen vielfältig engagierte Mediziner ist seit 1989 in einer allgemeinmedizinischen Gemeinschaftspraxis in Neustadt tätig und leitet seit 2004 den Lehrbereich Allgemeinmedizin an der Universität Freiburg.
BZ: Herr Professor Niebling, seit Jahren wird die Befürchtung geäußert, die wohnortnahe medizinische Versorgung der Landbevölkerung gerate in Gefahr. Nun hat die Bundesregierung einen Entwurf für ein entsprechendes "Versorgungsgesetz" vorgelegt. Vor allem finanzielle Anreize sollen junge Ärzte dazu bewegen, auf dem Land Praxen zu gründen oder von ausscheidenden Kollegen zu übernehmen. Ist so ein Gesetz geeignet, den Ärztemangel zu verhindern?Niebling: Die Problematik eines in vielen Regionen bereits ...