Streitgespräch

Pro & Contra: Ist das bedingungslose Grundeinkommen eine echte Alternative?

BZ-Plus Der Hamburger Professor Thomas Straubhaar plädiert für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Der frühere Caritas-Generalsekretär Georg Cremer widerspricht und wirbt für Reformen im Sozialsystem – ein Streitgespräch.  

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„Was, wenn für dein Einkommen ge...iesenplakat vor dem Brandenburger Tor.  | Foto: Bernd von Jutrczenka
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„Was, wenn für dein Einkommen gesorgt wäre?“ – heißt es auf dem Riesenplakat vor dem Brandenburger Tor. Foto: Bernd von Jutrczenka
Der aus dem 19. Jahrhundert stammende deutsche Sozialstaat sei nicht geeignet, im 21. Jahrhundert für soziale Sicherheit zu sorgen, sagt der Hamburger Professor Thomas Straubhaar und plädiert deswegen für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Bedingungslos meint, dass die Zahlung an keine Voraussetzung geknüpft ist. Der frühere Caritas-Generalsekretär Georg Cremer widerspricht und wirbt für Reformen im Sozialsystem – ein Streitgespräch auf Einladung der Badischen Zeitung.
BZ: Herr Straubhaar, in Ihrem Buch zum bedingungslosen Grundeinkommen schreiben Sie, dass viele ein solches Grundeinkommen für naive Weltverbesserung halten. Sehen Sie das auch so, Herr Cremer?
Cremer (schmunzelt): Nein, das wäre mir ein bisschen zu platt. Ich finde aber schon, dass das bedingungslose Grundeinkommen viel weniger hoffnungsfroh ist, als die Befürworter meinen. Nehmen wir an, es betrage 1000 Euro im Monat. Davon müsste man dann aber die Kosten für eine Krankenversicherung bezahlen, was mindestens 250 Euro wären. Und wenn Sie jetzt noch zum Beispiel auf München mit seinen hohen Mieten schauen, kommt ein ganz nüchternes Ergebnis zustande: Dann ist das Grundeinkommen deutlich unterhalb des heutigen Hartz-IV-Niveaus. Das heißt: Auch in der fabelhaften Welt des bedingungslosen Grundeinkommens sind die Leute von Arbeit und ...

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