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PrivatschulenZum Artikel "Eine ,Revolution‘ macht Schule" und Münstereck "Staunend Bildung lernen" (BZ vom 4.Januar), die sich mit neuen Schulen privater Träger beschäftigten.Nicht nur für Freiburg, auch für Deutschland eine wahre "Revolution". Man denkt über privat organisierte Bildung nach und stellt fest, dass das gar nicht so schlecht ist.Diese Artikel zeigen eine Tendenz auf: Es etabliert sich ein Markt für (Schul-) Bildung. Der Gedankengang, dass Bildung etwas so wichtiges sei, dass man die "Aneignung und Durchführung" staatlich monopolisieren müsse, wandelt sich. Der Gedankengang heute muss lauten, das Bildung ein so wichtiges und wertvolles "Gut" ist, dass man es auf keinen Fall monopolisieren darf, sondern den Beteiligten überlassen sollte. Auf den staatlichen Ordnungsrahmen braucht man dabei nicht zu verzichten.Wir brauchen in Deutschland noch mehr "Privat"-Schulen, Bildungsunternehmen, die sich bei den Nachfragern mit ihren Leistungen und Ideen bewerben. Automatisch wird hier verstärkt auf die Bedürfnisse der Nachfrager eingegangen werden müssen: Ganztagesschulen, Schulessen, Schulen mit kleinen Klassenstärken (höchstens 20), Schulen mit bewusst aufgenommenen ausländischen Schülern (Multi-Kulti-Schule), Kinderhäuser, integrative Schulen mit Behinderten, Schulen mit bestimmten pädagogische Grundrichtungen (Waldorf-Schule, Montessori-Schule, konfessionelle Schule, und hoffentlich noch mehr), usw. Das Ausfindigmachen von Begabungen und Anlagen junger Menschen, von geeigneten Lehrern und Führungskräften des Schulbetriebs, von geeigneten Unterrichtsmethoden unterscheidet sich nicht von den Suchprozessen gewerblicher Unternehmen. Vorbei ist dann die Zeit der kollektiven Ferienregelungen, die Eltern und Schüler bestimmen über die Ferienplanung der Schule. Vorbei ist die kollektive Vorgabe von pädagogischen Grundrichtungen, die politisch determiniert sind. Vorbei ist die Zeit des Lehrers als Unterrichts-Beamter. Schulen werden als Unternehmen im wahrsten Sinne des Wortes geführt. Es bleibt zu hoffen, dass es auch im Bildungsbereich zu mehr "Wettbewerb" kommt, einem Verfahren, dass Macht begrenzt, Monopole verhindert und damit in unserem Bildungssystem neue, bessere Impulse setzt. Die Widerstände gegen ein solches Verfahren sind insbesondere bei den Beteiligten, die das Monopol "besitzen", enorm bis fast unüberwindbar. "Revolutionäre Ideen" haben in Monopolen keine Chance. Albert Mergelsberg, FreiburgZähringer höheZur Zähringer Höhe und zur Umsetzung des Flächennutzungsplans (verschiedene Artikel und Leserbriefe der vergangenen Wochen).Die leidige Diskussion über die Bebauung der "Höhe" in Zähringen wird maßgeblich von Eigeninteressen vertretenden Personen geführt, die in unmittelbarer Nähe in der vorderen Poche oder im Höheweg selbst wohnen wie Leserbriefschreiber Schmidt und Mitunterzeichner (BZ vom 14.12. 2005). Ihr einziges Interesse liegt darin, anderen Grundeigentümern Wohnbedingungen zu verwehren, die man für sich selbst beansprucht. Dabei gilt zu berücksichtigen, dass mit einer Bebauung der "Höhe" eine Verbesserung der Verkehrssituation für ganz Zähringen durch die Nordanbindung Richtung Wildtäler Brücke realisiert werden könnte. Dies sind Forderungen, die sowohl im neuen Zähringer Stadtteilentwicklungskonzept stehen. Dies ist aber auch dem Votum der erweiterten Bürgerbeteiligung zum FNP zu entnehmen, bei der ein insgesamt positives Votum für eine Bebauung unter Berücksichtigung bestimmter Auflagen beschlossen wurde. Den Eigentümern sollten die gleichen Rechte zugestanden werden, wie die Angrenzer im Höheweg oder in der vorderen Poche wie selbstverständlich für sich in Anspruch nehmen. Statt FNP-Rahmenbedingungen für eine vernünftige ökologische, ökonomische und familienfreundliche Bebauung mit einer geringen Verdichtung zu schaffen, entsteht durch die Reduktion der Flächen die Gefahr einer erneuten Verdichtung. Ökologisch und klimatologisch bedenklich, was durch eine größere Flächenausweisung mit aufgelockerter und durchgrünter Bebauung verhindert werden kann.Hildegard Laufer, FreiburgVor 30 Jahren erwarb ich als Junglehrer mit vier Kindern ein Grundstück auf der "Höhe". Ich kaufte das Bauerwartungsland, weil die Baugrundstücke in Freiburg für mich unerschwinglich waren und weil eine baldige Bebauung von offiziellen Stellen schriftlich zugesagt wurde.Der traditionell angespannte Wohnungsmarkt und die daraus resultierenden hohen Preise für Baugrund oder Wohnraum in Freiburg trieb mich wie viele andere junge Familien ins Umland.Obwohl Freiburg noch nie genügend Wohnfläche zur Verfügung gestellt hat, ist Flächenreduzierung das Schlagwort des FNP 2020.Alle Grundstückseigentümer der Höhe warten wie ich seit vielen Jahren darauf, endlich bauen zu können. Sie haben einen eigenen ausgewogenen Bebauungsvorschlag gemacht. Trotzdem soll nur ein kleiner Teil des Gebietes zur Bebauung freigegeben werden.Der Gemeinderat wird sich überlegen müssen, ob er einer ausgewogenen Bebauung der Höhe oder durch Flächenreduzierung in Freiburg auch in Zukunft junge Familien ins Umland verdrängt, wo noch mehr Fläche verbraucht und durch den Pendlerverkehr die Umwelt noch stärker belastet wird. Ökologisch sinnvoll ist das nicht.Ulrich Hoffmann, RiegelAls Miteigentümer eines bebauten Grundstückes auf der Zähringer Höhe beobachte ich aufgrund eines beruflichen Wechsels derzeit aus der Ferne die aktuelle Diskussion über die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes. Dabei scheinen politische Vorgaben eine Planung am grünen Tisch erzeugt zu haben, die alle Grundsätze einer vernünftigen Stadtplanung vermissen lassen.Eine seriöse Planung nimmt die vorhandene Bebauung als Grundlage und ergänzt diese durch geeignete Flächenausweisung, damit sich eine geschlossene Stadtgrenze ergibt. Nun gab es nach dem Krieg mehrere Wohngebäude auf der Höhe, die mancher Besitzer in Erwartung eines Bebauungsplanes nicht erhalten hat. Das einzige erhaltene Haus ist jedoch nicht in die geplante bebaubare Fläche eingebunden, obwohl dies nach stadtplanerischen Gesichtspunkten erfolgen müsste. Der jetzige Vorschlag zur Fortschreibung des Flächennutzungsplanes ist ein Vertrauensbruch gegenüber den geduldigen Grundstückseigentümern und ist sachlich nicht begründet, denn es gibt Vorschläge eines anerkannten Stadtplaners, die nicht nur die planerischen Grundsätze erfüllen, sondern mit der Norderschließung eine wesentliche Voraussetzung zur Verkehrsentlastung des Zähringer Kernbereiches bieten. Der jetzige Entwurf des Flächennutzungsplanes erfüllt für die Zähringer Höhe nur die politischen Vorgaben einer Reduzierung des Flächenverbrauchs, ignoriert jedoch stadtplanerische Grundsätze und lässt eine zukunftsorientierte Verkehrsanbindung vermissen. Professor Manfred Berroth, Sindelfingen

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