London

Prinz Harry bestätigt Beziehung zu Meghan Markle

Prinz Harry wehrt sich gegen die Berichterstattung über seine – jetzt auch bestätigte – Beziehung zu Schauspielerin Meghan Markle. Harry wirft Teilen der Presse Rassismus vor.  

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Die Schauspielerin Meghan Markle und Prinz Harry   | Foto: AFP
Die Schauspielerin Meghan Markle und Prinz Harry Foto: AFP
Normalerweise hüllt man sich bei Hofe in Schweigen. Empörung macht nur alles schlimmer: Und von ihren Medien sind die Windsors eine Menge gewohnt. Nun aber hat einer der Royals – Prinz Harry – das Schweigen auf spektakuläre Weise gebrochen. Er wehrte sich gegen die Berichterstattung über seine – jetzt auch bestätigte – Beziehung zu Schauspielerin Meghan Markle.

Der Fünfte in der Thronfolge wirft Teilen der Presse übelste Methoden und rassistische Untertöne in ihrer Berichterstattung vor. "Hier ist eine Linie überschritten worden", wetterte der Prinz am Dienstag. "Die Schmierkampagne" gewisser Boulevardblätter und der "unverblümte Sexismus und Rassismus" in Web- und Zeitungskommentaren seien "keine Spielerei" mehr. Sie gefährdeten die Sicherheit seiner Freundin Meghan Markle. Und raubten ihm, Harry, alle Chance auf ein Privatleben überhaupt.

Mit diesem Statement bestätigte der Prinz erstmals seine Beziehung zu der in Toronto lebenden US-Schauspielerin. Das Verhältnis des 32-jährigen Briten mit der 35-jährigen Amerikanerin hatten mehrere Zeitungen in Harrys Heimat in den letzten Wochen auf teils gehässige Weise auszuleuchten begonnen. The Sun hatte Meghan Markle ohne allen Beleg mit einer Pornografie-Webseite in Verbindung gebracht ("Harrys Freundin auf Pornhub"), und der rechtskonservative Daily Telegraph hatte berichtet, dass die Beziehung des Prinzen zu einer "geschiedenen Amerikanerin" zu missbilligendem "Anheben der Augenbrauen" im Buckingham-Palast geführt habe. Auch gibt es Anspielungen darauf, dass die Hautfarbe Markles Vater weiß ist und die ihrer Mutter schwarz.

In diesem Zusammenhang verurteilte Prinz Harry scharf "Anspielungen auf Rasse" in gewissen Pressekommentaren und daraus sich ergebenden "offenen Sexismus und Rassismus bei Sozialen-Medien-Trollen und in Webkommentaren" aller Art. Harry mache sich "Sorgen um Miss Markles Sicherheit", hieß es am Dienstag bei Hofe.

Meghans Mutter, eine Sozialarbeiterin, müsse sich "durch einen Fotografen-Pulk hindurch kämpfen, um zu ihrer Haustür zu kommen", erklärte ein Sprecher des Prinzen. Reporter und Fotografen versuchten sich illegal Zutritt zu Meghans Haus zu verschaffen. Immerfort müsse man die Polizei alarmieren. Einem Ex-Boyfriend Markles seien "enorme Bestechungsgelder" angeboten worden. Und "so gut wie jeder Freund, jeder Kollege, jeder Mensch, der ihr etwas bedeutet, wird bombardiert".

Dass es ein starkes Medieninteresse an ihm und an seiner öffentlichen Rolle gebe, sei ihm natürlich bewusst, meint Harry. Diese neuen Vorgänge aber gingen schlicht zu weit: "Das ist kein Spiel mehr."

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