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Es ist eine immer wiederkehrende Frage in der Redaktion: Heißt es der Ozukuri oder die Ozukuri? Nachdem die Ansichten geteilt waren, hat die Stadtverwaltung Licht ins Dunkel gebracht. Es heißt der Ozukuri, die Chrysantheme mit den vielen Blüten ist also ein Prachtkerl. Um noch einen sprachlichen Irrtum auszuräumen: Er heißt Ozukuri und nicht Ozokuri. Wie auch immer: Neben der Chrysanthemenkönigin ist die Pflanze der alljährliche und heimliche Star der Blumenschau. Vor acht Jahren wurde er zum ersten Mal ausgestellt. Es ist eine gärtnerische Kunst, die Pflanze zu züchten. Aus zwölf Premium-Stecklingen werden sechs weiterkultiviert, wenn sie sich auf fünf Hauptäste verzweigen. Dann erfolgt ein regelmäßiger Schnitt, der immer Zahl und Anordnung der gewünschten Blüten berücksichtigt. Jeder Trieb ist mehrfach zu positionieren, damit er optimale Lichtverhältnisse genießt. Ein falscher Griff – und dahin ist die Arbeit von zwei Jahren. Ein acht Jahre andauernder Austausch mit der japanischen Partnerstadt Kasama war notwendig, bis die Lahrer ihren ersten eigenen Ozukuri präsentieren konnten. Verantwortlich dafür sind Rainer Leppert, Ex-Gärtner im Bau- und Gartenbaubetrieb Lahr, und Richard Sottru, ehemals Abteilungsleiter. Beide sind sie in Rente, für die Chrysanthema befestigen sie die Blüten noch im eigens konstruierten Gestell – in diesem Jahr 255 Stück. Nach der Blumenschau noch eine Weile im Musikpavillon zu sehen und sind die Blüten verwelkt, ereilt den Ozukuri dasselbe profane Schicksal wie andere Pflanzen: Er landet auf dem Kompost.
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