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Power mit Frau Terminator

Zischup-Reporterin Maxime Gockel probierte die neue Sportart Deepwork aus.  

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Da kommt man ganz schön aus der Puste:...position und dann eine Minute rennen.   | Foto: privat
Da kommt man ganz schön aus der Puste: ab in die Liegestützposition und dann eine Minute rennen. Foto: privat

Deepwork, der neue Trend? In den Sport und Fitnessstudios wird seit längerem, neben den bekannten Sportarten wie Aerobic, Step, und Kraft-Zirkeltraining auch die neue Sportart Deepwork angeboten. Ein "Funktionelles Training", das die Pfunde anscheinend nur so purzeln lässt. Maxime Gockel aus der Weiherhof-Realschule Freiburg hat bei einer Kursstunde mitgemacht und berichtet für Zischup darüber.

Robert Steinebacher ist der Erfinder von diesem neuen Trainingskonzept. Er ist seit 1994 ein internationaler Ausbilder, Presenter, Choreograph und internationaler Yogalehrer. Als gelernter Bewegungstherapeut für behinderte Menschen kreierte er 1995 das Bodyart Trainingssystem und ist Gründer der Bodyart School in Deutschland. Ich wollte mich persönlich von dem Konzept überzeugen und besuchte eine Trainingsstunde im Fitnessstudio:

Mit Handtuch bewaffnet, betrete ich die Halle und wundere mich über die Vielzahl der Kursteilnehmer. Ich stelle mich kurz als Fitnessanfänger der Trainerin vor. Ich bin sehr erstaunt, dass ich mich barfuß und entspannt auf die Matte legen soll. Ich durchlebe nun in 60 Minuten die fünf Elemente von Yin und Yang: Erde, Holz, Feuer, Metall, und Wasser. Wir beginnen mit dem Element Erde, das mich erst einmal ankommen lässt. Mit langsamen, fließenden Atem-und Bewegungsübungen machen wir uns warm, passend zum Rhythmus der Musik. Noch fühle ich mich wohl und merke, wie ich vom Alltag abschalte.

Übergehend zum Element Holz werden die Bewegungen um einiges anstrengender. Langsam wird es mir warm. In Liegestützposition renne ich nun eine Minute lang, so dass mir nicht nur heiß wird, sondern mein Atem schneller geht und ich nach Luft japse.

Der Schweiß fließt langsam aus den Poren

Kaum ist dieser Run zu Ende, stehen wir auf und machen mit der Schwungphase eins weiter: Schwungübungen kombiniert mit Halteübungen. Jetzt merke ich, wie mir der Schweiß langsam aus den Poren kommt. Dabei spüre ich eine Energiegewinnung.

Die Trainerin strahlt und meint: "So ihr Lieben, jetzt legen wir richtig los mit der Schwungphase zwei, Element Feuer." In meinem Kopf tun sich Fragezeichen auf. War das etwa nur das Warm-up? Die Bedeutung von Feuer wird mir schnell bewusst, mein Herz und meine Lunge werden auf eine harte Probe gestellt. Ausdauer und Kraftübungen im schnellen Wechsel, wie Running und Liegestütze, bringen mich langsam an meine Grenzen.

Noch immer sind die Leute voll dabei und scheinen dieses anstrengende Training zu genießen, auch ich fühle mich bereit für das nächste Element Metall, das die Trainerin mit einem neckischen, verschmitzten Lächeln ankündigt. "Oh mein Gott."

Power pur, die Halle bebt und wir kreischen zusammen mit unserer Trainerin, die ich ab jetzt Terminator nenne, da sie keine Gnade kennt. Diese Gruppendynamik holt tatsächlich nochmal Energie aus mir heraus, somit überstehe ich die letzte Minute. Im Anschluss legen wir uns alle auf den Rücken. Ich denke nur: "So muss sich ein Marathon-Läufer fühlen, glücklich im Ziel, badend in einem See von Schweiß." Ich bin im Element Wasser angekommen.

Mein Fazit: Zum Nachmachen empfohlen. Ich finde jedes Element ist körperlich zu spüren. Diese Stunde erfüllt dich mit Energie, obwohl du dich auspowerst und an deine Grenzen kommst. Für mich persönlich ist es eine Mega-Stunde und ich werde weiterhin den Kurs besuchen.

Ressort: Schülertexte

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