Postkarten voller Blubbs
Neun Badenixen fotografieren sich unter Wasser und bearbeiten die Bilder am Computer.
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Jetzt ist Pia die Fotografin unter Wasser. Sie versucht mit schnellen Bewegungen möglichst nah an Kathrin heranzutauchen und die herumwackelnde Kamera ruhig zu halten, bevor sie abdrückt. Es gelingt ihr gerade noch, bevor Kathrin wieder an die Wasseroberfläche treibt.
Sich lange und ruhig unter Wasser zu halten ist ziemlich schwierig. Zum Glück ist im Freibad nicht viel los, da Wolken die Sonne verdecken. Die Mädchen, die an einem Kurs des Freiburger Ferienpasses teilnehmen, haben viel Platz, um sich mit den vielen mitgebrachten Schwimmenten, Wassertieren und Tauchbrillen im Wasser auszubreiten. Lea findet, dass sie viel schneller ihre Fotomotive unter Wasser aufspüren könnte, wenn das Sucher-Guckloch des Fotoapparates größer wäre.
Ob es den Badenixen geglückt ist, interessante Fotos in der Unterwasserwelt des Schwimmbades zu schießen, stellt sich am nächsten Tag heraus. Gespannt betrachten die Mädchen zusammen mit zwei Betreuerinnen aus dem Medienzentrum des Jugendhilfswerkes die entwickelten Fotos.
Die vielen Blubbs wirken wunderbar und stören überhaupt nicht mehr. Der Sprung ins Wasser gleicht einer weichen Landung auf tausend Luftbläschen. Sophia findet, dass sie viel klarer aussieht und Vera ist begeistert von der neuen Farbe ihrer flatternden Haare. Unter Wasser verändern sich tatsächlich die Farben. Vor allem das Rot wird vom Wasser geschluckt. Während unsere Augen solche Farbverschiebungen wie von selbst ausgleichen, werden Fotos blaustichig und wir sehen darauf dann anders aus.
Die interessantesten Bilder werden nun am Computer noch weiter verändert. Die Mädchen scannen ein, speichern ab, kopieren um, rücken drei Badenixen aus mehreren Fotos zusammen und packen sie auf ein Bild. Rachel spielt mit Lichteffekten und lässt Blubbs mit eingefangenen Sonnenstrahlen und Glitzergel entstehen. Seesterne und Muscheln werden noch schnell im abfließenden Wasser eines Handwaschbeckens fotografiert. In den Computer eingegeben, werden sie vergrößert dargestellt, damit sie mit dem Mauszeiger ausgeschnitten werden können. "Das ist Geduldsarbeit", meint Elisa, "eine echte Futzelei". Aber sie lohnt sich. Nach zwei Tagen Arbeit am Computer werden die bearbeiteten Fotos als Postkarten ausgedruckt. Sie gefallen allen so gut, dass keine sich dafür entscheiden kann, welche nun die Schönste ist.
Helga Lorenz
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