BZ-Interview
Polyamorie – Liebesbeziehungen mit mehreren: Klappt das?
Christopher Gottwald führt mehrere Liebesbeziehungen gleichzeitig – ohne untreu zu sein. Das ist das Konzept polyamorer Partnerschaften. Darüber spricht er in Freiburg – und vorher mit der BZ.
Mo, 8. Sep 2014, 14:29 Uhr
Liebe & Familie
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Polyamorie bedeutet, gleichzeitig mehrere Menschen lieben zu können und Beziehungen mit ihnen einzugehen. Das Kunstwort aus dem griechischen "poly" (mehrere) und dem lateinischen "amor" (Liebe) kursiert seit den frühen 1990er Jahren. Es soll polyamore Partnerschaften gegen frühere Formen nicht-monogamer Beziehungen abgrenzen. Über die Unterschiede, Freiheiten und Verpflichtungen in Partnerschaften jenseits der Zweierbeziehung sprach Jürgen Schickinger mit Christopher Gottwald vom Polyamoren Netzwerk.
BZ: Herr Gottwald, worin unterscheidet sich Polyamorie von "freier Liebe" oder "offenen Beziehungen"?Gottwald: Polyamorie legt den Fokus darauf, dass die Beteiligten von allen Beziehungen wissen, damit einverstanden sind und offen und ehrlich darüber reden. Liebe und andere Gefühle, Ehrlichkeit und Vertrauen haben einen hohen Stellenwert. Das schließen "freie Liebe" und "offene Beziehungen" nicht zwangsläufig mit ein.
BZ: Gibt es verschiedene polyamore Beziehungsformen?
Gottwald: Ja, sie bewegen sich zwischen zwei Polen. Auf der einen Seite stehen in sich geschlossene ...