Polizei hat Z-Zeichen-Sprayer ermittelt
Die Polizei hat einen 49-Jährigen ermittelt, der im Verdacht steht, in der Hausacher Innenstadt Farbschmierereien angebracht zu haben. Es handelte sich um Z-Zeichen, die Symbole der russischen Armee im Ukrainer-Krieg sind.
Im Rahmen der Ermittlungen der Kriminalpolizei Offenburg ergab sich der Tatverdacht gegen einen 49-jährigen Mann, der in Hausach wohnt. Die Staatsanwaltschaft Offenburg beantragte daraufhin beim Amtsgericht Offenburg einen Durchsuchungsbeschluss. Am 11. September durchsuchten Beamte der Kriminalpolizei und des Polizeireviers Haslach die Wohnung des Tatverdächtigen.
Wie das Polizeipräsidium am Dienstag mitteilte konnten die Beamten umfangreiche Beweismittel und darüber hinaus ein zuvor gestohlenes E-Bike auffinden. Laut Polizeibericht, räumte der 49-jährige Tatverdächtige die Farbschmierereien und den Diebstahl des Fahrrades gegenüber der Polizei ein. Ob er auch in Zusammenhang mit der Brandstiftung steht, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Die Ermittlungen wurden zwischenzeitlich wegen des möglichen politischen Hintergrunds von der Staatsanwaltschaft Karlsruhe übernommen.
In der Nacht zum Sonntag, 8. September, war es an Gebäuden vor allem im Bereich der Hausacher Hauptstraße und in den "Brachfeldern" zu mehreren Farbschmierereien gekommen. Mehr als ein Dutzend Z-Zeichen, die im russischen Angriffskrieg auf die Ukraine als Zeichen für die russische Armee bekannt geworden sind, hinterließ der Mann. Ein aufmerksamer Passant meldete sich gegen 0.30 Uhr bei der Polizei, nachdem ihm der Mann aufgefallen war, wie er in der Hauptstraße eine Fassade beschmierte. Nach dem der Sprayer davon ausgehen musste, erkannt worden zu sein, lief er in unbekannte Richtung davon.
Im Verlauf der Nacht meldete sich ein Bewohner aus der Straße "Hinterer Bahnhof", der gegen 2.15 Uhr ein beginnendes Feuer an der Tür einer städtischen Unterkunft bemerkte. Durch das Eingreifen der Betroffenen war das Feuer schnell wieder aus, so dass eine Hinzuziehung der Feuerwehr nicht erforderlich war.
Verletzt wurde niemand und die Bewohner, darunter ein junger Ukrainer, konnten im Gebäude bleiben. Der Sachschaden wurde auf einen mittleren dreistelligen Betrag beziffert.
Ob der 49-Jährige auch der Brandstifter ist, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
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