Pistorius will "die Besten und Motiviertesten" für die Truppe
Der Verteidigungsminister hat seine Pläne für einen "Auswahl-Wehrdienst" vorgestellt. Die Bundeswehr braucht künftig rund 460.000 Soldaten, darunter 200.000 weitere Reservisten.
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Die Bedrohungslage sei eine völlig andere als noch vor wenigen Jahren, und Russland führe gegen die Ukraine einen völkerrechtswidrigen Krieg, sagte Pistorius zur Begründung. Russland habe die Rüstungsausgaben massiv erhöht, produziere Waffensysteme auf Vorrat und habe auf Kriegswirtschaft umgestellt.
Für den Plan müssen mindestens das Wehrpflichtgesetz und das Soldatengesetz angepasst werden. Der Verteidigungsminister machte klar, dass er dies bis zum zweiten Quartal 2025 erwarte.
Pistorius sagte: "Wir brauchen nach Einschätzung der Bundeswehr und der Nato rund 200.000 Reservisten mehr. Das heißt, wir reden über dann insgesamt rund 460.000 Soldatinnen und Soldaten". Ziel sind damit 203.000 stehende Streitkräfte, 60.000 heutige Reservisten und 200.000 zusätzliche Reservisten. Derzeit hat die Bundeswehr knapp 181.000 Männer und Frauen und rund 60.000 Reservisten. Die Militärplaner gehen davon aus, mit ihren Angeboten eine deutlich ausreichende Zahl Freiwilliger zu finden.
Auf der Grundlage des Fragebogens soll die Bundeswehr die Entscheidung darüber treffen, wer zur Musterung eingeladen wird. "Wir sehen dann damit einen Auswahl-Wehrdienst vor", sagte Pistorius. "Es geht genau darum: Wir wollen die Besten und die Motiviertesten und bieten denen gleichzeitig etwas dafür an."
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