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Bastler

Patrick Trenkle aus Oberwinden ist XXL-Krippenbauer

Zuerst war der Stall da. Mittlerweile nimmt die Weihnachtskrippe von Patrick Trenkle aus Oberwinden fast den gesamten Garten ein – und er will weiterbauen.  

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Die Krippe von Patrick Trenkle ist mehrere Meter groß.  | Foto: Michael Wissing
Die Krippe von Patrick Trenkle ist mehrere Meter groß. Foto: Michael Wissing
Er hat klein angefangen. Mit Jesus, Maria und Josef, mit einem Stall und altem Mauerwerk darüber. "Dann irgendwann", erzählt Patrick Trenkle, "habe ich gesagt: Das passt mir nicht. Ich will eine richtige Krippe bauen." Das hat er gemacht. In einem Dutzend Jahren ist eine kleine Stadt entstanden, die der 43-Jährige aus Oberwinden Dezember für Dezember in seinem Garten aufbaut (Fotos).

Die Figuren kauft er auf Flohmärkten. Das Dach der Krippe besteht aus Ziegeln, das Mauerwerk aus Ytongsteinen. Moos und Wurzeln holt er aus dem Wald. Trenkle verdient sein Geld als Gärtner. Er arbeitet viel mit den Händen, er arbeitet auch an der frischen Luft. Die Krippe ist sein Hobby. "Wenn viel los ist, ziehe ich mich gerne zurück und baue weiter", sagt Trenkle. "Ich hab’ auch schon im Hochsommer an der Krippe gebastelt. Ich sehe das nicht als Arbeit – dann würde ich es bleiben lassen."

Er hat früh angefangen, schon als Kind baute er gemeinsam mit seinem Vater Krippen. "Ich bin nicht der Wahnsinnskirchgänger", sagt Trenkle, "aber die biblische Geschichte interessiert mich schon." Die Heilige Familie, andächtige Hirten, frohlockende Engel: Der 43-jährige Elztäler liebt es, in eine andere Welt abzutauchen – und ist noch lange nicht fertig. Die Flucht nach Ägypten soll dazukommen. Doch die, sagt er, sei gar nicht so einfach nachzubauen. "Und ich träume schon lange von einem schönen Kamel, das auch von der Größe her passt. Wenn ich irgendwo eins finde, ist es immer wahnsinnig teuer."

Geld verdient Trenkle nicht mit seiner Krippe – auch wenn manche Fans sogar aus der Ortenau in die Oberwindener Neudorfstraße fahren. Wer ihm vorschlägt, ein kleines Kässchen aufzustellen, erntet Kopfschütteln. "Ich will mich nicht bereichern", sagt er. "Außerdem wäre das Kässle nicht lange da."

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