Patenonkel und Patentanten

Kippenheimer Viertklässler kümmern sich um die "Kleinen".  

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Nach den Sommerferien hat sich unsere Klasse auf die neuen Erstklässler gefreut, gerade auch weil drei Geschwister von uns dabei sind. Als die Ältesten der Grundschule fühlen wir uns für die "Kleinen" zuständig.

Wir schicken den Abc-Schützen gute Wünsche auf Schultüten zum Start und jedem eine farbige Freundschaftskarte. Das passte gut, weil beide Klassen zufällig jeweils 22 Kinder haben. Also brachte jemand von uns die Idee der Patenschaft auf. Jeder von uns bekam ein "Patenkind", um das er sich kümmern darf. In der Hofpause spielen wir zusammen, lachen zusammen viel und trösten auch, wenn mal ein Kind hinfällt. Besonders gerne lasen wir einmal in der Woche den Erstpiepsern vor. Das gemeinsame Essen einer Gemüsesuppe vor den Herbstferien war spitzenmäßig. Wir schälten und schnippelten reichlich Gemüse, die Schulanfänger gaben Würstchen dazu, klebten schön gestaltete Serviettenringe, deckten den Tisch und so saßen wir bunt gemischt in zwei Klassenzimmern. Der große Topf mit zehn Litern Suppe wurde zum Erstaunen aller doch tatsächlich leer gelöffelt. Da fiel für manche von uns das Mittagessen zu Hause aus. Einige Mädchen unserer Klasse wunderten sich: "Warum haben wir in der 1. Klasse keine Paten gehabt?"

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