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Partygänger mit provisorischen "Airbags"

Für große Auftritte: der Transen-BH.  

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Huch, Männer gehören doch wirklich nicht in die Riege der BH-Trägerinnen. Schon. Ob Transsexueller, schwuler Partygänger, Berufs- oder Hobbytranse: Es gibt eben auch Männer, die Frauenkleidung tragen, sei es aus Jux, aus blankem Gefallen daran oder gar aus dem Gefangensein im "falschen" Körper. Egal, warum: zu solchem Outfit gehört, ob da nun was zu halten ist, oder nicht, ein Büstenhalter - kurz: ein BH. Nun mag man denken, Transen haben da ihren eigenen Stil oder gar extravagante Marotten. Aber weit gefehlt. Was hier bevorzugt wird, man(n) mag es kaum glauben, ist so ziemlich dieselbe Bandbreite wie bei den Frauen: vom Push Up bis zum Wonderbra, von Spitze bis hin zu Latex - nichts wirklich Neues und auch nichts anderes.

Wirklich interessant ist hier vor allem natürlich die "Füllung" der BHs. Für die überraschende Party am Abend sind einige Paar Socken oder zwei aufgeblasene Luftballons schon gut genug. Für Letztere ist allerdings Vorsicht geboten: mit dieser Sorte provisorischer Airbags sollte man keinesfalls in die Nähe von Nadeln oder spitzen Fingernägeln kommen, sonst könnte es eine böse Überraschung geben. Vor der ist mann gefeit, wenn die zwei Luftballons mit möglichst trockenem Sand gefüllt werden - die lassen sich obendrein auch gut in Form bringen.

"Dazu tut's weder Doppelripp noch Boxershort: drunter muss, was drunter gehört."

Für unkundige Zeitgenossen existieren Transsexuelle nur als Drag-Queens im Showgeschäft. Tatsächlich sind es oft Leute mit einem ziemlich geregelten Alltag, die Lust auf große Robe, das gediegene Kostümchen, die Pumps, die Seidenstrümpfe haben. Dazu tut's weder Doppelripp noch Boxershort. Drunter muss, was drunter gehört. Und das kaufen auch Transfrauen in ganz normalen Geschäften. Oder im Internet. Und egal ob Party oder Alltag, ob Spitze oder Latex: auch man(n) weiß sich ganz augenscheinlich in Sachen BH zu helfen.

Kim Becker

Ressort: Zisch

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