"Nur nicht festgeschraubt sein"
BZ-INTERVIEW mit dem Rockmusiker Udo Lindenberg (58) über Drogen, Bohlen und den deutsch-deutschen Wandel durch Anbiederung / Von Stephan Rother.
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m nächsten Freitag lädt er nach Karlsruhe zum "Aufmarsch der Giganten" und feiert mit Gästen von Nina Hagen bis Eric Burdon "30 Jahre Panik Power": Udo Lindenberg ist immer noch voll da. Das ließ er sich jetzt sogar vom Meinungsforschungsinstitut Emnid bestätigen: 96 Prozent der Befragten kennen den Mann mit Hut, 70 Prozent schätzen sein politisches Engagement - da wird mancher Politiker blass. Mit Udo Lindenberg (58) sprach unser Mitarbeiter Stephan Rother.
ABZ: Herr Lindenberg, Mitte der achtziger Jahre haben Sie den "Sonderzug nach Pankow" besungen, Erich Honecker eine Lederjacke geschenkt und im Gegenzug eine Schalmei bekommen. Ist Ihnen das heute peinlich?
Lindenberg: Ich finde, es war richtig, damals die starren Fronten aufzulockern, um die Mauer wegzukriegen. Es gab ja auch gemeinsame Ansätze, wir waren gegen die Stationierung weiterer Raketen auf deutschem Boden und da traf sich die offizielle Politik der DDR mit unserer Friedensbewegung hier. Und auf der Plattform haben wir es für richtig gehalten, bei "Künstler für den Frieden" im Palast der Republik aufzutreten, weil uns auch eine große Tournee durch ...