Zivilcourage
Nur Mut
Zivilcourage ist wichtig. Aber viele Menschen trauen sich nicht, in gefährlichen Situationen couragiert aufzutreten. Ein Beitrag von Isabelle Costa-Brenn, Schülerin der Klasse 9d des Martin-Schongauer-Gymnasiums in Breisach.
Isabelle Costa-Brenn, Klasse 9d, Martin-Schongauer-Gymnasium & Breisach
Fr, 7. Apr 2017, 10:40 Uhr
Schülertexte
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Ein bekanntes Ereignis dieser Art spielte sich im Jahr 2014 in Offenbach ab. Zwei junge Mädchen wurden von drei Jungen belästigt, was zu einem Streit führte. Tuğçe, ein 22 jähriges Mädchen, türkischer Abstammung, handelte schnell und kam den zwei Mädchen ohne Zögern zur Hilfe. Doch dafür musste sie mit ihrem Leben bezahlen. Durch einen Schlag auf den Kopf stürzte sie so unglücklich auf den Bürgersteig, dass sie ihren Verletzungen wenige Tage später erlag. Am Tag ihres 23.Geburtstages wurde sie für hirntot erklärt und die lebenserhaltenden Maßnahmen eingestellt.
Der Fall Tuğçe erregte weltweit großes Aufsehen, sodass sie ein Symbol für Zivilcourage geworden ist. Lohnt es sich wirklich, sein eigenes Leben aufs Spiel zu setzen, um anderen Menschen zu helfen? Im Rahmen von Zischup habe ich mich in meinem Umfeld umgehört: "Ja, ich finde schon, dass es notwendig ist, Menschen in Not zu helfen. Man weiß ja nie, wer als nächstes zum Opfer wird. Wenn man selbst in so einer Situation landet, erwartet man schließlich auch, dass jemand Zivilcourage zeigt", so die Antwort einer 17-Jährigen aus Bötzingen. Ihr Vorschlag: Kurse an Schulen einzurichten, in denen man lernt, wie man sich in solchen Situationen verählt. "Zivilcourage ist eine gute Sache", findet eine 82-jährige Frau: "In unserer heutigen Gesellschaft ist es unumgänglich, auf die gegenseitige Hilfe vertrauen zu können. Ich habe großen Respekt vor Menschen, die einfach eingreifen und ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen. Die Dame betonte, dass sie aufgrund ihres Alters natürlich nicht mehr in eine Prügelei eingreifen könne. Doch Hilfe rufen, könne man in jedem Alter.
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