Noch einmal viel Käferholz zu schlagen
Viel Lob erhält Dachsbergs Revierförster Stefan Mayer für seinen Einsatz im Kampf gegen den Borkenkäfer. Auch 2024 erlitt der Wald großen Schaden durch den Befall.
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Bürgermeister Stephan Bücheler bezeichnete die letzten vier Jahre aufgrund des Borkenkäferbefalls als krasse Ausnahmesituation. Revierförster Mayer habe bei deren Bewältigung eine immense Leistung vollbracht. Er hege die Hoffnung, dass langsam wieder Normalität einkehre. Mayer bedankte sich für das in ihn gesetzte Vertrauen, das ihm die Arbeit maßgeblich erleichtert habe.
Auch 2024 bestand immer noch ein großer Teil des Einschlags aus Kalamitätsholz, so dass am Ende anstelle der geplanten 100 Festmeter letztlich 173 Festmeter eingeschlagen worden waren. Die Gemeinde Dachsberg besitzt lediglich 49 Hektar Gemeindewald mit einem jährlichen Solleinschlag von 295,5 Festmetern, die allerdings aufgrund der Käferjahre längst nicht eingehalten werden konnten, weshalb auch nur ein Einschlag von 100 Festmetern geplant gewesen war.
Im Gemeindewald wurden 2024 Einnahmen von 13.736 Euro erzielt, hinzu kam eine Kostenentlastung durch das Landratsamt von 833,60 Euro sowie Prämien im Rahmen der Bundeswaldprämie sowie der klimaangepassten Waldmanagementprämie in Höhe von 4521,20 Euro. Dem standen Ausgaben für Betriebssteuern, Verkehrssicherung, Verwaltung sowie für Einkäufe gegenüber mit einer Gesamtsumme von rund 10.038 Euro, so dass letztlich ein Gewinn von 9053 Euro erzielt werden konnte.
Die Einkäufe erklärte Mayer näher. Er hatte Eichelhäherkästen und entsprechendes zertifiziertes Saatgut in Form von Eicheln zur naturnahen Waldentwicklung ohne Pflanzung besorgt. Die Eichelhäher legen, ähnlich wie Eichhörnchen, Vorräte an. Dazu entnehmen sie die Eicheln aus den Kästen und vergraben sie weiträumig, wobei immer etliche Vorräte dann nicht wieder abgeholt werden, so dass an diesen Stellen neue Bäumchen keimen.
Die langjährige Forstbetriebsplanung, die aufgrund der geringen Waldfläche für Dachsberg nur alle 20 Jahre erfolgen muss, wird in diesem Jahr wieder fällig. Da Mayer als realistische Schätzung von einer dann neu festgelegten jährlichen Einschlagshöhe ausgeht, die leicht unter der bisherigen von 295,5 Festmetern liegen dürfte, hat er in der Planung für 2025 aktuell 275 Festmeter vorgesehen, was zu einem geplanten Überschuss für 2025 von etwa 6689 Euro führen würde.