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Fukushima zeigt: Die Atomkraft ist nicht beherrschbar. Aber das wissen wir schon 25 Jahre – seit Tschernobyl. Eine Einsicht begeht Jubiläum.
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ulver statt Milch, Dosen statt Obst, kontaminierte Sandkästen, ratlose Politiker und über allem ein strahlend blauer Himmel – das war schon Alltag in Baden-Württemberg, nach dem 26. April 1986, als in der Ukraine ein Atomkraftwerk explodierte. Unser Autor hat seine Gedanken von damals denen von heute gegenübergestellt.
P"vielleicht war die dosis zu klein vielleicht"
Der Sarkasmus dieser Überschrift kam erst zwei Wochen später, zwei Wochen nach der Tschernobyl-Katastrophe vom 26. April 1986. Zuvor nur Erschrecken, infolgedessen abwechselnd Lähmung und Geschäftigkeit. Das Erschrecken nicht deshalb, weil etwas ganz Neues und Unvorhergesehenes aufgetreten wäre, sondern weil nun tatsächlich etwas in der Realität stattfand, wovon schon seit einem Jahrzehnt die Rede war – der GAU. Der größte anzunehmende Unfall.
Ich saß im "L’Irlandais", Paris, 5ême arr., und schrieb das Manuskript für eine Tschernobyl-Rede, die ich am 16. Mai als Gast bei einem Sonderparteitag der Grünen in Hannover halten wollte. Der sarkastische Ton kam wohl damals in meinen Text, weil ich an der selbstzufriedenen Ignoranz meiner ...